Kreston BSG veranstaltet ein Webinar über die Expansion des US-Marktes für lateinamerikanische Unternehmer
August 30, 2023
Kreston BSG veranstaltet ein Webinar zum Thema Expansion auf dem US-Markt für lateinamerikanische Unternehmer mit der Gastrednerin Veronica Quintana, Leiterin der Latin-Owned Business Practice bei CBIZ MHM. Das Webinar findet am 7. September 2023 um 16:30 Uhr (mexikanische Zentralzeit) statt und wird auf Spanisch abgehalten.
Latinos besitzen fast 5 Millionen Unternehmen in den USA und erwirtschaften einen Umsatz von über 800 Milliarden Dollar. Wenn Sie jemals darüber nachgedacht haben, Ihr Unternehmen über die Grenzen zu bringen und in den lukrativen US-Markt einzutreten, ist jetzt die perfekte Gelegenheit. Kreston BSG freut sich, in Zusammenarbeit mit CBIZ in den Vereinigten Staaten ein Webinar zu veranstalten, das Unternehmern einen Leitfaden zu den steuerlichen und rechtlichen Auswirkungen der Gründung oder Erweiterung eines Unternehmens in Nordamerika bietet.
Details zur Veranstaltung:
Datum: 7. September
Uhrzeit: 16:30 Uhr (Mexiko Zentralzeit)
Sprache: Spanisch
Publikum: Offen für die breite Öffentlichkeit, Kunden und Mitarbeiter von Kreston Global und CBIZ
Anmeldung: Klicken Sie hier, um sich zu registrieren (KOSTENLOS!)
Treffen Sie die Experten
Veronika Quintana
Als Leiterin der Latino-Owned Business Practice bei CBIZ & MHM verfügt Veronica Quintana über umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen in der Navigation auf dem US-Markt.
Das U.S.-Steuersystem verstehen: Navigieren durch die komplexe U.S.-Steuerlandschaft
Rechtliche Anforderungen: Was darf man bei der Expansion oder Gründung eines Unternehmens in den USA tun und nicht tun?
Kulturelle Überlegungen: Entschlüsseln Sie die Feinheiten der Geschäftstätigkeit in einem vielfältigen Markt.
Warum sollten Sie daran teilnehmen?
Informativ: Durch die umfassende Behandlung der steuerlichen und rechtlichen Aspekte erhalten Sie das richtige Rüstzeug, um Ihr Unternehmen in den USA erfolgreich zu gründen.
Networking: Gelegenheit zum Austausch mit Experten und gleichgesinnten Unternehmern.
Unentgeltlich: Wissen, Einblicke und eine Reihe von geschäftlichen Vorteilen, alles zum Nulltarif für Sie.
Nachrichten
David Whitmer
Nationaler Verrechnungspreisleiter bei CBIZ und Kreston Global Transfer Pricing Chair
David leitet den Bereich Verrechnungspreise bei CBIZ und bietet Beratung zu Verrechnungspreisen und Steuerbewertung an. Er verfügt über mehr als 17 Jahre Erfahrung in diesem Bereich, vor allem bei führenden internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Sein Fachwissen erstreckt sich auf die Planung von Verrechnungspreisen, die Bewertung von geistigem Eigentum, Finanzmodellierung und vieles mehr, wobei er Branchen von Öl und Gas bis hin zu Software und steuerbefreiten Organisationen bedient.
Identifizierung von Verrechnungspreisrisiken in der digitalen Wirtschaft
August 18, 2023
Eine globale Wirtschaft bedeutet, dass harte Grenzen weniger sichtbar sind, was zu einem Gefühl der Unklarheit in Bezug auf rechtliche Verpflichtungen und die Definition, wo der Wert eines digitalen Produkts beginnt, führt und die Identifizierung von Verrechnungspreisrisiken in globalen Geschäftsabläufen noch schwieriger macht. David Whitmer, National Transfer Pricing Leader bei CBIZ und Kreston Global Transfer Pricing Chair, geht in einem Artikel auf Corporate Compliance Insights auf diese neue Herausforderung ein.
Verständnis der bestehenden Verrechnungspreisverpflichtungen
Im Kern geht es bei den Verrechnungspreisen um die Festlegung von Sätzen, die bei Transaktionen zwischen verbundenen Unternehmen wie Mutter- und Tochtergesellschaften oder zwischen verschiedenen Geschäftsbereichen eines Unternehmens erhoben werden. Das Ziel? Um zu verhindern, dass Unternehmen ihre Gewinne in Niedrigsteuerländer verlagern, muss sichergestellt werden, dass die Steuern den tatsächlichen Geschäftstätigkeiten in einem bestimmten Land entsprechen.
Das zugrundeliegende Prinzip ist der “Fremdvergleichsgrundsatz”, der besagt, dass Transaktionen zwischen verbundenen Parteien zu einem steuerlichen Ergebnis führen sollten, das dem entspricht, das erzielt worden wäre, wenn nicht verbundene Parteien eine ähnliche Transaktion durchgeführt hätten.
Sie ist anwendbar auf materielle Übertragungen wie physische Güter, immaterielle Übertragungen wie geistiges Eigentum, Dienstleistungstransaktionen wie F&E oder Marketingdienstleistungen und sogar auf finanzielle Vereinbarungen.
Die Auswirkungen der digitalen Wirtschaft auf die Verrechnungspreisgestaltung
Der Verkauf von Waren oder das Anbieten von Dienstleistungen erforderte früher eine greifbare, lokale Präsenz. Die heutige digitale Revolution hat jedoch das Geschäftsmodell umgestaltet. Das Aufkommen von Online-Shops, zentralisierten globalen Lagern und allgegenwärtigen Smartphone-Apps verdeutlicht diesen Wandel.
Mit dem Aufkommen von Technologien wie dem Internet der Dinge (IoT), der Big-Data-Analytik, der KI und der Blockchain lassen sich heute erhebliche Gewinne auf digitalen Wegen erzielen. Und mit der Telearbeit und der Cloud-Technologie wird die Definition von Dienstleistungserbringung und Vertriebsstandorten neu definiert.
Angesichts dieser Nuancen müssen Unternehmen wachsam und proaktiv sein, um sicherzustellen, dass sie auf der richtigen Seite der Compliance bleiben.
Die Auswirkungen der OECD-Regelungen
Der Verlust von Steuereinnahmen, der aufgrund von Gewinnmanipulationen auf 100 bis 240 Milliarden Dollar jährlich geschätzt wird, hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zum Handeln veranlasst. Sie haben die BEPS-Initiative (Base Erosion and Profit Shifting) mit einem 15-Punkte-Aktionsplan und einem Zwei-Säulen-System angeführt.
Die wichtigsten Punkte sind:
Punkt 1: Angemessene Besteuerung digitaler Unternehmen, auch wenn sie keine physische Präsenz in dem Land haben, in dem der Gewinn erzielt wird. Punkt 8: Konzentration auf die Herausforderung, immaterielle Vermögenswerte zu bewerten, um ihre Verlagerung innerhalb eines Konzerns zu verhindern.
Die Entwicklung hat zu BEPS 2.0 geführt, wobei Säule 1 für die Verrechnungspreise besonders wichtig ist. Der Schwerpunkt liegt auf der Besteuerung multinationaler Unternehmen in den Märkten, in denen sie tätig sind und Einnahmen erzielen, auch wenn keine direkte physische Präsenz besteht.
Obwohl die OECD Verrechnungspreisrichtlinien aufgestellt hat, können die Länder unterschiedliche Auslegungen vornehmen. Die sporadische Einführung von Steuern auf digitale Dienstleistungen (DST) in verschiedenen Ländern macht die Sache noch komplexer und gibt Anlass zu Bedenken hinsichtlich der Doppelbesteuerung. Mit dem Beginn der ersten Säule werden die DSTs jedoch voraussichtlich auslaufen. Derzeit haben sich über 135 Länder für den Zwei-Säulen-Plan entschieden.
Kritische Schritte für multinationale Unternehmen
In dem Maße, in dem sich das Geschäftsumfeld wandelt, müssen Unternehmen mit digitaler Ausrichtung ihre Position verstehen, die Determinanten der Verrechnungspreise in ihrem Bereich antizipieren und ihre Abläufe optimieren. Fehleinschätzungen können zu unerwünschten Einkommensanpassungen, Steuererhöhungen, Zinsen und Bußgeldern führen. Für eine rigorose Planung sollten multinationale Unternehmen dies tun:
Überarbeitung der Strategien und Entwicklung bewährter Praktiken: Die multinationalen Unternehmen müssen die Relevanz und Solidität ihrer derzeitigen Verrechnungspreisstrategien hinterfragen. Rechtfertigen und unterstützen die Unterlagen den derzeitigen Ansatz? Müssen die zwischenbetrieblichen Vereinbarungen neu kalibriert werden?
Führen Sie eine Kostenanalyse für die Einhaltung der Vorschriften durch: Die Einhaltung der Vorschriften erfordert zwar finanzielle Mittel, aber die Folgen der Nichteinhaltung könnten noch teurer sein. Bei der Gestaltung von Verrechnungspreisen sollten daher Entscheidungen im Mittelpunkt stehen, die die Risiken auf geschickte und wirtschaftliche Weise minimieren.
Wertschöpfung auf den Punkt bringen: Das Erkennen der Auswirkungen der digitalen Transformation auf die Wertschöpfungskette des Unternehmens ist von größter Bedeutung. Dadurch wird sichergestellt, dass die Gewinnverteilung die greifbaren wirtschaftlichen Ergebnisse der verschiedenen Geschäftstätigkeiten widerspiegelt.
Bestimmung der IP-Zuständigkeit: Die Feststellung, welches Unternehmen innerhalb der Gruppe die Rechte an digital entstandenen immateriellen Gütern besitzt und wo diese liegen, kann die Verrechnungspreise erheblich beeinflussen. Darüber hinaus sollten die Unternehmen überlegen, ob die interne Übertragung von Eigentumsrechten an geistigem Eigentum strategisch sinnvoll ist.
Organisationsstrukturen strategisch planen: Unternehmen sollten Strukturen wie Repräsentanzen vor Ort in Betracht ziehen, die die Einhaltung lokaler Vorschriften erleichtern können. Alternativ dazu könnte die Gründung einer Weiterverkaufsgesellschaft von Vorteil sein, um die mit Betriebsstätten und Verrechnungspreisanpassungen verbundenen Risiken zu steuern. Eine weitere Möglichkeit sind Kostenteilungsvereinbarungen, bei denen die mit immateriellen Vermögenswerten verbundenen Kosten auf die angeschlossenen Einrichtungen aufgeteilt werden.
Abgesehen von diesen Überlegungen stellen sich zahlreiche Fragen. Wie sollen die Wertbeiträge von Außendienstmitarbeitern, die mehrere Gebiete betreuen, verteilt werden? Wie beeinflussen innovative Technologien wie KI, VR und Automatisierung die Umsatzströme? Wie beeinflusst die Datenerfassung die Wertschöpfung? Die Überlegungen sind vielfältig.
Für multinationale Unternehmen, die weltweit Dienstleistungen und Waren anbieten, ist die Perfektionierung von Verrechnungspreisstrategien zur Gewährleistung der kontinuierlichen Einhaltung globaler und lokaler Vorschriften von entscheidender Bedeutung, wenn auch eine große Herausforderung. Um den Wert immaterieller Vermögenswerte zu bestimmen und geeignete Verrechnungspreisansätze zu ermitteln, sind in der Regel umfangreiche Analysen, Modellierungen und Benchmarking erforderlich.
Es liegt auf der Hand, dass Methoden, die vor mehr als einem Jahrhundert für konventionelle Unternehmen konzipiert wurden, nun für das digitale Zeitalter neu erfunden werden müssen. Diese Ära stellt eine große Herausforderung für die Verrechnungspreisgestaltung dar, und die Unternehmen sollten proaktiv und anpassungsfähig bleiben, um ihre Strategien aufrechtzuerhalten.
Setzen Sie sich noch heute mit einem der Verrechnungspreisexperten von Kreston Global in Verbindung.
Nachrichten
Herbert M. Chain
Aktionär, Mayer Hoffman McCann P.C. Stellvertretender technischer Direktor, Global Audit Group, Kreston Global
Herbert M. Chain ist ein sehr erfahrener Wirtschaftsprüfer und Finanzexperte mit mehr als 45 Jahren Erfahrung in den Bereichen Wirtschaft, Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung. Er war Senior Audit Partner bei Deloitte. Er verfügt über Zertifizierungen der National Association of Corporate Directors und der Private Directors Association und kennt sich mit der Führung von Privatunternehmen und effektivem Risikomanagement aus. Er verfügt über umfassende Kenntnisse im Finanzdienstleistungssektor, einschließlich Vermögensverwaltung und Versicherungen.
Wie Wirtschaftsprüfungsgesellschaften ihre Mitarbeiter dabei unterstützen können, Finanzbetrug besser aufzudecken
Kürzlich sprach Herbert M Chain, stellvertretender technischer Direktor bei Kreston Global Audit Group und Gesellschafter bei Mayer Hoffman McCann P.C. mit Bloomberg Tax über einen ganzheitlichen Ansatz, den Wirtschaftsprüfungsgesellschaften anwenden müssen, um ihre Mitarbeiter bei der effektiven Erkennung von Finanzbetrug zu unterstützen. Lesen Sie den vollständigen Artikel oder die Zusammenfassung unten.
Erhöhtes Risiko im Prüfungsprozess
Jüngste Daten des Public Company Accounting Oversight Board in den USA unterstreichen die Korrelation zwischen Unternehmenskultur und Prüfungsqualität. Die Studie weist auf eine alarmierende Zunahme der Prüfungsmängel hin, die im zweiten Jahr in Folge zunehmen wird. 40 % dieser Mängel im Jahr 2022 hängen mit kulturellen Aspekten zusammen, wie z. B. dem Engagement der Führungskräfte für übergeordnete Prüfungen, der Einhaltung von Vorschriften und der Abwanderung von Mitarbeitern.
Im Wesentlichen dient die Unternehmenskultur als unsichtbare Richtschnur, die den Ton für Verhaltensnormen, berufliche Pflichten und zwischenmenschliche Interaktionen angibt. Eine perfekte Abstimmung von Kultur, Werten, Prozessen und Schulungen ist unabdingbar, um die Prüfer in die Lage zu versetzen, potenzielle Betrugsrisiken anzugehen.
In der Welt der Rechnungsprüfung ist es von großer Bedeutung, dass die Fachleute in der Lage sind, Finanzbetrug zu erkennen und zu bekämpfen. Im Kern arbeitet jeder Prüfer innerhalb eines Rahmens von professionellen Standards, Kontrollen und Strategien, die darauf zugeschnitten sind, betrügerische Abschlüsse zu erkennen und darauf zu reagieren. Dieses System, das in der Kultur der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft verwurzelt ist, ist ein Eckpfeiler des Qualitätskontrollmechanismus des Unternehmens.
Auditoren-Toolkit zur Verringerung von Mängeln
Skepsis als tägliche Praxis
Für Wirtschaftsprüfer ist professionelle Skepsis nicht verhandelbar. Er betont eine prüfende Denkweise und eine gewissenhafte Bewertung von Prüfungsnachweisen – der Schlüssel zur Erkennung und Bekämpfung potenzieller Betrugsrisiken. Die Aufsichtsbehörden, die Interessengruppen und die Öffentlichkeit erwarten von den Prüfern, dass sie in jeder Phase des Prozesses diese Skepsis anwenden.
Prüfer mit scharfer Skepsis sind nicht nur passive Beobachter. Sie gehen aktiv auf die Suche nach Anzeichen von Betrug und prüfen methodisch jedes Beweisstück. Ihre Skepsis hilft auch bei der Beurteilung von Managementmaßnahmen, die nicht nur rational, sondern auch evidenzbasiert sein müssen. Sowohl die intrinsische Skepsis als auch die kontextabhängige Skepsis prägen den Ansatz des Prüfers.
Die Stärkung dieses Gefühls der Skepsis durch Schulungen, Sensibilisierungsprogramme und Überwachung kann die Vertrauenswürdigkeit von Finanzprüfungsberichten erheblich verbessern.
Finanzprüfung vs. Forensische Prüfung
Die Abgrenzung zwischen der Prüfung der Jahresabschlüsse und der forensischen Prüfung ist unerlässlich. Während erstere dazu dient, ein unvoreingenommenes Gutachten über die Echtheit von Finanzunterlagen zu erstellen, geht letztere einem Betrugsverdacht für eine juristische Dokumentation auf den Grund.
Bei der Prüfung der Rechnungsführung sind die Prüfer unparteiisch, während bei der forensischen Prüfung die Vermutung eines möglichen Fehlverhaltens gilt. Für Prüfer ist es ein heikler Akt, Objektivität zu wahren und gleichzeitig auf Unstimmigkeiten zu achten.
Förderung des Fachwissens der Mitarbeiter
“Due Care” (gebührende Sorgfalt) ist ein verehrter Grundsatz in der Rechnungsprüfung, der das Fachwissen und die Sorgfalt definiert, die Rechnungsprüfer mitbringen sollten. Damit die Prüfer effektiv arbeiten können, brauchen sie Fachwissen, Bewusstsein und eine angemessene Aufsicht – das bedeutet, dass komplexe Bewertungen eher erfahrenen Fachleuten als Neulingen anvertraut werden sollten.
Die Pflege einer Kultur, die das Lernen fördert, ist für Prüfer von entscheidender Bedeutung, um den Risiken des Finanzbetrugs zu begegnen. Akademische Untersuchungen belegen, dass gut ausgebildete Prüfer, die mit Kenntnissen zur Aufdeckung von Betrug ausgestattet sind, skeptischer sind, fortschrittliche Methoden anwenden und eine größere Chance haben, Betrug zu erkennen.
Bei der Entwicklung von Schulungsprogrammen sollten die Prüfungsgesellschaften:
Förderung von Skepsis und analytischem Denken: Pflegen Sie eine Kultur, die Skepsis und analytisches Denken schätzt. Schulung der Prüfer, um Annahmen in Frage zu stellen und Beweise mit einem kritischen Auge zu betrachten. Bieten Sie eine Anleitung, wie Sie Behauptungen von Führungskräften prüfen und mögliche Vorurteile ausräumen können.
Schärfen Sie das Bewusstsein für Betrug: Informieren Sie die Prüfer über verschiedene Betrugstaktiken, Warnsignale und mögliche Indikatoren.
Vermittlung von Kenntnissen in forensischer Buchführung: Einweisung der Mitarbeiter in spezielle Instrumente und Techniken zur Aufdeckung und Verhinderung von Betrug.
Unterrichten Sie die Bewertung von Kontrollen: Weisen Sie die Prüfer in die Erkennung von Kontrollschwachstellen ein, die das Betrugsrisiko erhöhen können.
Verbesserung der Interview- und Befragungsfähigkeiten: Schulung der Mitarbeiter, damit sie bei Gesprächen über Betrug wichtige Details herausfinden können, und Anleitung zu den Feinheiten von Betrugsermittlungen.
Ermutigen Sie zur ständigen Weiterbildung: Fördern Sie die ständige Weiterbildung im Bereich der Betrugsaufdeckung und ermutigen Sie zum Erwerb von Zertifizierungen, zur Teilnahme an Seminaren oder Workshops zum Thema Betrug.
Technologische Fortschritte nutzen
Angesichts der rasanten technologischen Entwicklung können es sich die Prüfer nicht länger leisten, am Rande zu stehen. Forensische Datenwerkzeuge finden zunehmend ihren Platz im Arsenal des Wirtschaftsprüfers, insbesondere in Fällen mit hohem Betrugsrisiko. In ähnlicher Weise werden KI-gestützte Systeme, wie z. B. umfassende Sprachmodelle, genutzt, um potenziellen Betrug zu erkennen und zu analysieren.
Es ist gefährlich, vor diesen Entwicklungen die Augen zu verschließen. Die Unternehmen müssen diese Instrumente unbedingt in ihre Strategie integrieren und ihr Team entsprechend schulen.
Die Beherrschung der Datenanalytik ist entscheidend. Durch die Prüfung von Transaktionsdaten können Algorithmen Anomalien wie unvorhergesehene Umsatzschwankungen oder dubiose Transaktionen aufspüren. Darüber hinaus müssen die Prüfer Datenvisualisierung, statistische Techniken und Data Mining beherrschen.
Die Macht der KI kann nicht ignoriert werden. KI kann riesige Datenmengen verarbeiten, Muster erkennen und unschätzbare Erkenntnisse liefern. Ein solides Verständnis von KI-Technologien ist für Prüfer unerlässlich. Es ist aber auch wichtig, sich ihrer Grenzen bewusst zu sein und sicherzustellen, dass KI mit Bedacht eingesetzt und ihre Ergebnisse kritisch geprüft werden.
Kontakt aufnehmen
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Christina ist eine erfahrene Beraterin, die sich auf ESG, Nachhaltigkeit und Klimawandel spezialisiert hat. Sie verfügt über mehr als 13 Jahre Erfahrung und hat mit verschiedenen Organisationen zusammengearbeitet, darunter lokale Gemeinden, nationale Regierungsbehörden, die Generaldirektionen der Europäischen Kommission und der private Sektor in verschiedenen Branchen.
Laurent Le Pajolec
Mitglied des Verwaltungsrats EXCO A2A Polska, Mitglied des Kreston Global ESG Committee
Geschäftsführer und Anteilseigner von Beratungsunternehmen mit Marketing-/Business Development- und Finanzhintergrund mit direkter Erfahrung in verschiedenen Sektoren (Immobilien, Transport, Fintech, Legaltech, M&A, Import-Export, HR, Restrukturierung). Exco Polska Vorstandsmitglied.
Neuer internationaler Standard zur Nachhaltigkeitsprüfung (ISSA) 5000 vom IAASB vorgeschlagen
Einführung von ISSA 5000: Das IAASB hat ISSA 5000 als Antwort auf den wachsenden Ruf nach transparenter und überprüfbarer Nachhaltigkeitsberichterstattung vorgeschlagen. Dieser Vorschlag folgt kurz nach der Veröffentlichung der ersten Standards für Nachhaltigkeits- und Klimaangaben durch das International Sustainability Standards Board und der erwarteten klimabezogenen Offenlegungsvorschrift durch die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission.
Das Wesen der ISSA 5000: Tom Seidenstein, der Vorsitzende des IAASB, hob die Bedeutung der ISSA 5000 als Mechanismus zur Stärkung des Vertrauens in die Nachhaltigkeitsberichterstattung hervor. Der vorgeschlagene Standard wird mit verschiedenen anderen Berichtsrahmen kompatibel sein, einschließlich der von der Europäischen Union, dem ISSB und anderen herausgegebenen Rahmenwerke. Der Standard kann sowohl von Wirtschaftsprüfern als auch von Nicht-Wirtschaftsprüfern für Nachhaltigkeits-Assurance-Aufträge verwendet werden.
Einbeziehung von Interessenvertretern: Das IAASB betont die Bedeutung von Inklusivität und ganzheitlichen Sichtweisen und hat ein Programm zur Einbindung verschiedener Interessengruppen gestartet, um Erkenntnisse zu gewinnen. Diese Erkenntnisse werden laut Josephine Jackson, der stellvertretenden Vorsitzenden des IAASB, bei der Verfeinerung des endgültigen Standards entscheidend sein.
Aktuelle Landschaft und Herausforderungen: Christine Tsiarta von Kreston ITH in Zypern erklärt, dass das Bewusstsein für klimabezogene Risiken zwar zunimmt, es aber vielen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften an Wissen und Fähigkeiten mangelt, um diese Probleme richtig anzugehen. Mit der Verschärfung der Vorschriften müssen die Prüfungsgesellschaften ihre Kapazitäten zur Erkennung, Überwachung und Bewältigung solcher Risiken verbessern. Laurent Le Pajolec von Exco Polen erläuterte die möglichen Hindernisse für Wirtschaftsprüfer, einschließlich der Notwendigkeit von Unabhängigkeit, angemessener Ausbildung und angemessener Unterstützung durch Unternehmen.
Die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Sichtweise: Christine und Laurent betonen die Bedeutung einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsberichterstattung. Für Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, das Gesamtbild zu erfassen und alle Emissionen, einschließlich Scope 2 und Scope 3, zu berücksichtigen, um eine genaue Darstellung ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen zu erhalten.
Der Weg in die Zukunft: Das IAASB hat über seine Website zur Stellungnahme zu dem vorgeschlagenen Standard aufgerufen, um sicherzustellen, dass alle Bedenken berücksichtigt werden und eine solide Struktur für die Nachhaltigkeitsprüfung geschaffen wird.
Der Weg zu einer umfassenden Nachhaltigkeitsberichterstattung ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Christine Tsiarta, Leiterin der Nachhaltigkeitsberatung bei Kreston ITH in Zypern, erläuterte den aktuellen Stand der Dinge: “Bislang gab es nicht viele Vorschriften, die von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften verlangten, über klimabezogene Risiken zu berichten oder ihre Kunden beim Management zu unterstützen. Das ändert sich jetzt langsam und entwickelt sich weiter. Aber das Ergebnis ist, dass selbst die Wirtschaftsprüfer selbst nicht über ausreichende Kenntnisse, Fähigkeiten und Verständnis verfügen. Sie wies außerdem auf die bevorstehende Entwicklung der Landschaft hin, da die Prüfer die Bedeutung dieser Risiken zunehmend anerkennen.
Laurent Le Pajolec erläuterte die Hindernisse, denen sich Rechnungsprüfer gegenübersehen. Er erwähnte den “Mangel an Unabhängigkeit” und fügte hinzu: “Es ist schwierig, als Ingenieur zu ermitteln, welche Quellen für die CO2-Emissionen eines Unternehmens verantwortlich sind.” Sowohl Le Pajolec als auch Tsiarta betonten die Bedeutung einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsberichterstattung. Tsiarta erklärt: “Wenn Sie einen Teil des Bildes ignorieren, geben Sie im Grunde ein falsches Bild von Ihren Auswirkungen ab.”
In dem Maße, in dem sich die Welt einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Ansatz nähert, sind Normen wie die vorgeschlagene IVSS 5000 unverzichtbar. Damit sie wirksam sein kann, sind jedoch die gemeinsamen Anstrengungen der Beteiligten, die mit dem richtigen Wissen und Ansatz ausgestattet sind, von größter Bedeutung.
Wenn Sie mehr über die Auswirkungen der vorgeschlagenen Internationalen Norm für die Nachhaltigkeitsprüfung (ISSA) 5000 auf Ihr Unternehmen erfahren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
Nachrichten
Geschäftsführender Partner und Vorstandsvorsitzender, MMJS Consulting, Dubai
Surandar Jesrani ist der CEO von MMJS Consulting in Dubai, der seit 2017 Unternehmen bei der erfolgreichen Umsetzung der Mehrwertsteuer in den VAE und dem GCC unterstützt. Vor MMJS war er bei einer führenden Private-Equity-Gruppe für Finanzen und Steuern zuständig und vertiefte seine Kenntnisse im internationalen Steuerwesen bei Infosys und General Motors. Surandar ist Absolvent des Institute of Chartered Accountants of India und hat sich auf Rechnungswesen, Finanzen und internationale Steuern spezialisiert.
Update zur Unternehmensbesteuerung in den VAE
Surandar Jesrani von MMJS Consulting in Dubai teilt mit dem Magazin eprivateclient seine Gedanken zu den Auswirkungen der Aktualisierung der Unternehmenssteuer in den VAE. Lesen Sie den vollständigen Artikel hier oder die Zusammenfassung unten.
Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) engagieren sich seit langem für internationale Steuertransparenzstandards, vor allem als Mitglied der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Hier ein Einblick in die jüngste Entwicklung des Steuerszenarios in den VAE.
Der Weg zu globaler Steuertransparenz
Der OECD-Aktionsplan 2015 zur Vermeidung von Gewinnverkürzung und Gewinnteilung (Base Erosion and Profit Sharing, BEPS) soll verhindern, dass multinationale Unternehmen (MNU) Strategien anwenden, um ihre Steuerschuld in verschiedenen Ländern zu senken. Da die ursprünglichen BEPS-Strategien jedoch nicht ganz auf die Herausforderungen der digitalen Wirtschaft zugeschnitten waren, führte die OECD im Jahr 2021 ein Inclusive Framework (IF) ein. Dieses Zwei-Säulen-Modell sah vor, dass multinationale Unternehmen in jedem Land eine Mindestkörperschaftssteuer von 15 % zahlen sollten.
Die VAE, die diese globale Steuerrahmeninitiative unterstützen, haben sich einem Konsens mit 139 anderen Ländern angeschlossen. Im Einklang mit ihren OECD-Verpflichtungen und ihrer Vision, sich als führendes globales Wirtschaftszentrum zu positionieren, kündigten die VAE eine föderale Körperschaftssteuer auf Unternehmensgewinne im Jahr 2022 an.
Die wichtigsten Grundsätze der Aktualisierung der Unternehmensbesteuerung in den VAE
Das Körperschaftssteuersystem der VAE folgt allgemein anerkannten Grundsätzen, die sicherstellen:
Flexibilität mit modernen Geschäftspraktiken.
Einfachheit und Gewissheit.
Gerechte Besteuerung.
Transparente Verfahren.
Das am 1. Juni 2023 in Kraft tretende Körperschaftssteuergesetz der VAE umfasst 20 Kapitel und 70 Artikel, in denen der Geltungsbereich, die Anwendung und die Befolgungsregeln im Einzelnen festgelegt sind. Alle geschäftlichen und kommerziellen Aktivitäten, die von natürlichen oder juristischen Personen ausgeübt werden, fallen unter dieses Steuersystem, das in die Kategorien “ansässig” und “nicht ansässig” unterteilt ist.
Ein Überblick über steuerpflichtige Unternehmen
Ansässige Personen: Juristische Personen in den VAE werden mit ihrem Gesamteinkommen besteuert.
Nicht ansässige Personen: Ausländische Unternehmen werden mit ihrem in den VAE erzielten Einkommen besteuert.
Außerdem müssen sich alle unternehmerisch tätigen natürlichen und juristischen Personen nach dem Körperschaftssteuergesetz der VAE registrieren lassen.
Bestimmte Körperschaften können Steuerbefreiungen in Anspruch nehmen, wie z. B. die staatlichen Körperschaften der VAE, qualifizierte gemeinnützige Körperschaften, qualifizierte Investmentfonds und einige vom Minister benannte spezifische Körperschaften.
Steuersätze und Kategorien
Die Körperschaftssteuersätze in den VAE variieren je nach Größe und Art des Unternehmens:
Steuerpflichtige Personen: 0 % auf Einkommen bis zu 375.000 AED und 9 % auf Einkommen über dieser Schwelle.
Qualifizierte Freizonen-Personen (QFZP): 0 % auf qualifizierte Einkünfte und 9 % auf andere Einkünfte.
Kleine Unternehmen: 0 %, wenn die Bruttoeinnahmen des Vorjahres unter 3 Mio. AED liegen; ansonsten werden sie wie allgemeine Steuerpflichtige besteuert.
Die multinationalen Unternehmen werden bis zur vollständigen Übernahme der Regeln der zweiten Säule durch die VAE mit den regulären Körperschaftssteuersätzen besteuert.
Konformitäten
Unternehmen müssen ihre Steuererklärungen innerhalb von neun Monaten nach Abschluss des Steuerjahres einreichen. Es gibt zwar Bestimmungen über die Quellensteuer auf bestimmte in- und ausländische Zahlungen, doch liegt sie derzeit bei null Prozent.
Schlussfolgerung
Die Einführung der Körperschaftssteuer durch die VAE ist ein strategischer Schritt auf ihrem Weg als IF-Mitglied der OECD, insbesondere im Hinblick auf die von der zweiten BEPS-Säule vorgeschlagene globale Mindeststeuer. Mit einem Steuersatz von 9 % bleiben die VAE im Vergleich zu anderen Steuergebieten ein attraktives Angebot. Da das Steuerrecht der VAE auf international praktizierten Grundsätzen beruht, ist ein reibungsloser Übergang für Unternehmen gewährleistet, die an ähnliche Gesetze in anderen Ländern gewöhnt sind. Infolgedessen werden viele Unternehmen ihre Unternehmensstrukturen neu bewerten, um die tatsächlichen Steuervorteile im Rahmen dieser neuen Regelung zu maximieren.
Wenn Sie mit einem unserer Steuerexperten für die VAE sprechen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt auf.
Nachrichten
Leitfaden für die Gründung eines Unternehmens in Italien
August 3, 2023
Kreston TDL Italy, ein Mitglied des internationalen Netzwerks von Kreston Global, hat einen detaillierten 128-seitigen Leitfaden für die Gründung eines Unternehmens in Italien erstellt. Dieser Leitfaden richtet sich an alle, die in Italien investieren, und soll Ihnen helfen, sich in der italienischen Geschäftswelt zurechtzufinden.
Der Leitfaden bietet eine eingehende Analyse der verschiedenen Aspekte, die für die Ausübung einer Geschäftstätigkeit in Italien wichtig sind. Er beginnt mit einer Einführung in die Unternehmens- und Rechtsstrukturen des Landes, einschließlich einer Untersuchung der verschiedenen Unternehmensformen. Die folgenden Abschnitte befassen sich mit Gründungs- und Liquidationsverfahren, den Feinheiten von Fusionen und Übernahmen sowie den Verantwortlichkeiten, die sich aus der strafrechtlichen Haftung von Unternehmen ergeben.
Die Steuern in Italien verstehen
Der Leitfaden von Kreston TDL bringt Licht in das komplexe italienische Steuersystem. Der Leitfaden deckt die Bereiche Körperschaftssteuer, Unternehmenseinkünfte, Mehrwertsteuer und Einkommensbesteuerung von Privatpersonen ab und bietet eine umfassende Untersuchung der wichtigsten Anreize, Maßnahmen zur Bekämpfung von Steuervermeidung und Quellensteuern. Darüber hinaus vermittelt es vertiefte Kenntnisse über die MwSt-Registrierung, die Steuererklärung, den Vorsteuerabzug und die Mechanismen bei internationalen Lieferungen von Waren und Dienstleistungen.
Wirtschaftsrecht in Italien
Der Leitfaden befasst sich außerdem mit verschiedenen rechtlichen Aspekten wie Zöllen, Verbrauchssteuern, Einfuhrumsatzsteuer, Buchführungsverfahren, Meldepflichten und Prüfungssystemen. Darüber hinaus bietet sie umfassende Beratung in potenziell schwierigen Bereichen wie Verrechnungspreisen, Konkurs, Reorganisation, Umschuldungsverfahren und Arbeitsrecht.
Lokale Experten
Der Leitfaden bietet Ihnen wertvolle technische Einblicke vom Expertenteam von Kreston TDL, um Ihnen zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen und Zeit und Geld zu sparen, wenn Sie ein Unternehmen in Italien gründen wollen.
Studio TDL wurde 1985 gegründet und ist ein unabhängiges italienisches Unternehmen, das sich auf Steuer-, Unternehmens- und Arbeitsberatung sowie auf die Auslagerung von Verwaltungsaufgaben spezialisiert hat. Mit einem Team von Wirtschaftsprüfern, Abschlussprüfern und Arbeitsberatern betreut die Kanzlei multinationale Unternehmen und Konzerne und profitiert dabei von ihren langjährigen Beziehungen zu großen internationalen Fachfirmen.
Die Qualität der Dienstleistungen von Studio TDL wird durch die hohe Kompetenz des Teams bestimmt. Sie bieten eine breite Palette von Dienstleistungen in den Bereichen Steuern, Unternehmen, Buchhaltung und Arbeitsrecht an und bedienen sowohl lokale als auch internationale Kunden. Unterstützt wird dies durch modernste Methoden und ein umfangreiches Netz internationaler Beziehungen.
Die Fachleute von Studio TDL nehmen aktiv an Konferenzen und Fachzeitschriften teil und sind Mitglieder von Studienkommissionen, die von den einschlägigen Fachinstituten in Mailand eingerichtet wurden. Dieses Engagement und das hauseigene Studienzentrum ermöglichen es ihnen, ihr Wissen auf dem neuesten Stand zu halten und bewährte Verfahren zu entwickeln. So können sie selbst bei den komplexesten Vorgängen zuverlässige Unterstützung bieten. Ihr fundiertes Wissen über das italienische Geschäftsumfeld macht Studio TDL zur ersten Anlaufstelle für Unternehmensgründungen und -tätigkeiten in Italien.
Mehr lesen
Laden Sie Ihr eigenes Exemplar des Leitfadens hier herunter.
Kontakt zu Kreston TDL Italien
Klicken Sie hier, um sich mit Kreston TDL in Verbindung zu setzen, um die Gründung eines Unternehmens in Italien zu besprechen.
Kürzlich lud das International Accounting Bulletin die Mitglieder von Kreston Global ein, sich zu den weltweiten M&A-Trends im Rechnungswesen zu äußern. Fusionen und Übernahmen (M&A) sind für Unternehmen weltweit zu einer entscheidenden Wettbewerbsstrategie geworden. Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Industrie- und Entwicklungsmärkten. Die Mitglieder von Kreston Global, Alexandre Kouame, Partner bei Exco ECA in der Elfenbeinküste, George Itotia von Kreston KM in Kenia, und der Vorstandsvorsitzende Rich Howard von CBIZ MHM, geben wertvolle Einblicke in die Diskussion. Lesen Sie den vollständigen Artikel hier oder die Zusammenfassung unten.
Fusionen und Übernahmen in den USA und Kanada
In entwickelten Märkten wie den USA und Kanada waren die Fusions- und Übernahmetätigkeiten im Jahr 2022 vor allem durch den Fachkräftemangel bedingt. Die Unternehmen mussten sich anpassen, indem sie Remote-Arbeitsumgebungen einführten und ihre Ressourcen durch Outsourcing und Offshoring ergänzten. Hier bieten Fusionen und Übernahmen eine Plattform für die sofortige Zusammenlegung von Ressourcen und Fähigkeiten. Ein weiterer überraschender Treiber für Fusionen und Übernahmen auf diesen Märkten ist die Nachfolge. Wie Rich Howard betont, suchen viele Partner in Wirtschaftsprüfungsunternehmen, die sich dem Rentenalter nähern, nach Mechanismen, um ihre Beiträge zu monetarisieren, und M&A bietet eine nachhaltige Lösung.
Technologie bei Fusionen und Übernahmen
Die Technologie hat bei Fusionen und Übernahmen eine wichtige Rolle gespielt. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, investieren die Unternehmen massiv in die technologische Entwicklung und Umsetzung. Private-Equity-Investitionen sorgen zwar für einigen Wirbel, sind aber nicht die vorherrschende Anlageform in den USA, so Howard. Die Einführung von Fremdkapital kann mit einer aufsichtsrechtlichen Kontrolle einhergehen, die sicherstellt, dass die Beziehungen zwischen Unternehmen und Private-Equity-Gruppen mit den Regeln und Vorschriften des Rechnungslegungssektors übereinstimmen.
M&A-Trends in Afrika
Trotz der M&A-Trends in den Industrieländern stehen die Unternehmen in Afrika vor großen Herausforderungen. Der Mangel an Liquidität ist ein lähmender Faktor, und die Mittelbeschaffung oder das Anlocken von Investitionen für wichtige Fusionen und Übernahmen ist schwierig. Alexandre Kouame, Buchhalter und Abschlussprüfer bei Exco ECA (einem Mitgliedsunternehmen von Kreston Global), ist der Ansicht, dass das Problem im Finanzsektor liegt, insbesondere bei europäischen Banken, die auf afrikanischen Märkten tätig sind. Diese Banken unterstützen häufig europäische Unternehmen, die sich in Afrika niedergelassen haben, und nicht lokale Unternehmen.
George Itotia, Partner bei Kreston KM, unterstreicht, dass es bei Fusionen und Übernahmen in Afrika nicht nur um die Förderung des Wachstums, sondern auch um das Überleben geht. Hohe Steuern und eine niedrige Kreditvergabe tragen zu Liquiditätsproblemen bei, was dazu führt, dass viele Unternehmen aufgeben. Er stellt fest, dass die lokalen Kreditgeber dazu übergegangen sind, in langfristige Staatsanleihen zu investieren, anstatt in den privaten Sektor, der als zu riskant gilt. Ausländische Direktinvestitionen sind daher eine wesentliche Voraussetzung für das Gedeihen lokaler Fusionen und Übernahmen.
Die finanziellen, steuerlichen und rechtlichen Herausforderungen von Fusionen und Übernahmen in Afrika machen Partnerschaften jedoch zu einer praktikableren Alternative. Strategische Partnerschaften helfen lokalen Unternehmen, bei der Technologie zusammenzuarbeiten und die Fähigkeiten des lokalen Personals zu verbessern. Obwohl Private Equity in Afrika zunehmend an Bedeutung gewinnt, behauptet Kouame, dass die Margen, die für PE-Unternehmen attraktiv sind, aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs und des Steuerdrucks schrumpfen.
In Südamerika und im Nahen Osten haben die Inflation und andere wirtschaftliche Herausforderungen ein unsicheres Umfeld für Fusionen und Übernahmen geschaffen. Fusionen und Übernahmen werden jedoch weiterhin als möglicher Weg in die Zukunft diskutiert.
M&A als Wettbewerbsvorteil
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fusionen und Übernahmen in den Industrieländern zwar einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil darstellen, ihre Wirksamkeit in den Entwicklungsregionen jedoch durch mehrere Hindernisse beeinträchtigt wird. Experten von Kreston Global, darunter Rich Howard, Alexandre Kouame und George Itotia, tragen zu einem differenzierteren Verständnis dieses globalen Trends und seiner verschiedenen Auswirkungen bei. Die Geschäftsführerin von Kreston Global, Liza Robbins, schrieb kürzlich einen Blog über Private-Equity-Investitionen in Wirtschaftsprüfungsunternehmen. Lesen Sie ihren vollständigen Blog hier.
Kontakt aufnehmen
Wenn Sie über Fusionen und Übernahmen in Ihrem Land sprechen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt auf.
Carmen Cojocaru ist eine hochqualifizierte Fachkraft mit umfassender Erfahrung in den Bereichen Buchhaltung, Rechnungsprüfung, Steuern und Outsourcing von Geschäftsprozessen. Darüber hinaus unterstreicht Carmens Engagement im ESG-Komitee und bei Kreston Global ihr Bestreben, ethische Geschäftspraktiken zu fördern und ein nachhaltiges Wachstum in der Branche zu unterstützen.
EFRAG billigt die Annahme der Europäischen Nachhaltigkeitsberichtsstandards durch die Europäische Kommission
August 2, 2023
EFRAG hat die Annahme der Europäischen Nachhaltigkeitsberichterstattungsstandards (ESRS) durch die Europäische Kommission gebilligt. Die Europäische Kommission hat das erste ESRS angenommen, das am 31. Juli 2023 ausläuft. Dies wird durch die Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) vorgeschrieben und deckt Umwelt-, Sozial- und Governance-Fragen ab. Die Verabschiedung stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer relevanten und vergleichbaren Nachhaltigkeitsberichterstattung und der Identifizierung von nachhaltigkeitsbezogenen finanziellen Risiken und Chancen für Unternehmen dar.
Die Europäische Kommission hat das ESRS nach einem umfassenden Prozess, der im September 2020 begann, angenommen. Die EFRAG spielte in diesem Verfahren eine wichtige Rolle, indem sie der Europäischen Kommission im Februar 2021 einen vorbereitenden Arbeitsbericht vorlegte, im April 2022 eine öffentliche Konsultation zu den Exposure Drafts der ESRS einleitete und der Europäischen Kommission im November 2022 technische Beratung zu den endgültigen Standardentwürfen leistete.
Die EFRAG unternimmt erhebliche Anstrengungen, um Standards für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu entwickeln. Darüber hinaus arbeiten sie aktiv an der Erstellung von Leitlinien zur Förderung der Umsetzung und Interoperabilität der ESRS mit sich überschneidenden ISSB-Normen, leisten einen Beitrag zur gemeinsamen Arbeit mit dem ISSB und gewährleisten die Interoperabilität der ESRS mit anderen einschlägigen internationalen Normen.
Am 23. August wird das EFRAG SRB eine öffentliche Sitzung abhalten, um ein Update zum ersten Entwurf der EFRAG Implementation Guidance und der FAQ zur Wesentlichkeitsanalyse (MAIG) und zur Wertschöpfungskette (VCIG) zu erhalten. Entsprechende Papiere werden am oder vor dem 16. August 2023 veröffentlicht. Das EFRAG SRB und die EFRAG SR TEG werden auch die Antworten auf die Konsultation der Europäischen Kommission zum Entwurf der ESRS auf dem Have Your Say-Portal prüfen, um vorrangige Bereiche für weitere Leitlinien zu ermitteln. Darüber hinaus wird die EFRAG in Kürze auf ihrer Website einen zentralen Zugangspunkt einrichten, über den die Beteiligten Fragen zur ESRS-Anwendung stellen können.
Seit ihrer Gründung hat sich die EFRAG zum Ziel gesetzt, zum Fortschritt der Nachhaltigkeitsberichterstattung weltweit beizutragen und gleichzeitig zu verhindern, dass Ersteller und Nutzer in der EU mehrfach berichten müssen. In seiner öffentlichen Sitzung am 23. August 2023 wird der EFRAG-SRB über die Interoperabilität mit anderen wichtigen Standardsetzungsinitiativen informiert werden. Der SRB erkennt die hervorragenden Fortschritte an, die bei der Interoperabilität zwischen den von der Europäischen Kommission angenommenen ESRS und den im Juni veröffentlichten ISSB-Standards (IFRS S 1 und S 2) erzielt wurden. Darüber hinaus wird der SRB über den aktuellen Stand der gemeinsamen Bemühungen zur Förderung der unkomplizierten Interoperabilität von ESRS- und ISSB-Klimastandards informiert. Die EFRAG und die GRI haben eine gemeinsame Erklärung verabschiedet, in der ein hohes Maß an Gemeinsamkeiten und die Möglichkeit für die ESRS-Berichterstatter, über die GRI zu berichten, anerkannt werden; diese Erklärung wird auch dem EFRAG SRB vorgelegt.
Nach Angaben des SRB wurden bei der Entwicklung von KMU-Normen (sowohl für börsennotierte KMU (LSME) als auch für die freiwillige Anwendung (VSME)) erhebliche Fortschritte erzielt. Die Fortschritte bei den sektoralen Standards sind noch nicht abgeschlossen, aber die Europäische Kommission wird im Herbst aktuelle Informationen über den Zeitplan vorlegen.
Wenn Sie mehr über Ihre ESG-Berichtspflichten erfahren möchten, besuchen Sie unsere Nachhaltigkeitsseiten.
Nachrichten
Kräuterkette
Aktionär, Mayer Hoffman McCann P.C. Stellvertretender technischer Direktor, Global Audit Group, Kreston Global
Herb ist ein sehr erfahrener Wirtschaftsprüfer und Finanzexperte mit mehr als 45 Jahren Erfahrung in den Bereichen Wirtschaft, Buchhaltung und Wirtschaftsprüfung, nachdem er als Senior Audit Partner bei Deloitte tätig war. Er verfügt über Zertifizierungen der National Association of Corporate Directors und der Private Directors Association und kennt sich mit der Führung von Privatunternehmen und effektivem Risikomanagement aus. Er verfügt über umfassende Kenntnisse im Finanzdienstleistungssektor, einschließlich Vermögensverwaltung und Versicherungen.
Die Rolle des Abschlussprüfers bei der Verhinderung von Bilanzbetrug
August 1, 2023
Abschlussprüfer spielen eine wichtige Rolle bei der Verhinderung von Bilanzfälschungen. Herbert M. Chain, stellvertretender technischer Direktor bei der Kreston Global Audit Group und Gesellschafter bei Mayer Hoffman McCann P.C. in den USA, ist der Ansicht, dass Wirtschaftsprüfer als Wächter fungieren, die die Richtigkeit und Fairness von Jahresabschlüssen für Regulierungsbehörden, Interessengruppen und die Öffentlichkeit sicherstellen. Er teilte seine Gedanken kürzlich mit Bloomberg Tax. Lesen Sie den vollständigen Artikel hier oder die Zusammenfassung unten.
Welche finanziellen Auswirkungen haben die betrügerischen Aktivitäten?
Finanzbetrug ist nach wie vor eine allgegenwärtige Bedrohung für die Weltwirtschaft und verursacht erhebliche Schäden für Unternehmen und Wirtschaft. Wie die Association of Certified Fraud Examiners feststellte, war Bilanzbetrug, obwohl er mit 9 % am wenigsten häufig vorkommt, im Jahr 2022 die teuerste Quelle für finanzielle Schäden mit einem durchschnittlichen Verlust von 593.000 US-Dollar.
Bei Bilanzbetrug geht es nicht nur darum, Gewinne falsch darzustellen oder Vermögenswerte zu veruntreuen. Auch der Versuch, die Steuerpflicht zu umgehen, kann der Grund sein, wobei die Beteiligten ihr Einkommen durch Manipulation, falsche Angaben oder Hinterziehung verzerren, um ihre Steuerpflicht zu verringern. Dieser Zusammenhang zwischen Steuerberichterstattung und Bilanzbetrug unterstreicht die Notwendigkeit solider interner Kontrollen, gründlicher Prüfungspraktiken und einer strengen behördlichen Aufsicht.
Welches sind die beruflichen Pflichten von externen Rechnungsprüfern?
Externe Prüfer tragen die gewichtige Verantwortung, das Risiko wesentlicher falscher Darstellungen in den Jahresabschlüssen aufgrund von Betrug zu erkennen und darauf zu reagieren. Berufsständische Normen wie das American Institute of Certified Public Accountants AU-C Section 240 und der International Standard on Auditing 240 sind die Richtschnur für die Aufgaben der Prüfer.
Obwohl es regionale und terminologische Unterschiede geben kann, definieren diese Standards Betrug bei der Erstellung von Jahresabschlüssen weitgehend als vorsätzliche Handlungen, die zu erheblichen Falschdarstellungen in Jahresabschlüssen oder zur Veruntreuung von Vermögenswerten führen. Sie unterstreichen die Notwendigkeit für die Prüfer, eine professionelle Skepsis zu bewahren, ein solides Urteilsvermögen zu haben und ausreichende Nachweise zu erlangen, um sicherzustellen, dass die Jahresabschlüsse frei von wesentlichen, durch Betrug oder Fehler verursachten falschen Angaben sind.
Der Werkzeugkasten des Wirtschaftsprüfers: Minderung des Betrugsrisikos
Um Betrug auf der Ebene des Prüfungsauftrags wirksam zu bekämpfen, müssen sich die Prüfer mit Instrumenten wie dem Betrugsdreieck vertraut machen, das bei der Bewertung von Betrugsrisiken hilft. Dieser von dem Kriminologen Donald R. Cressey entwickelte konzeptionelle Rahmen berücksichtigt drei Schlüsselelemente, die das Betrugsrisiko erhöhen können: Anreiz/Druck, Gelegenheit und Rationalisierung/Einstellung.
Starke interne Kontrollen können jedoch von der Geschäftsleitung umgangen oder außer Kraft gesetzt werden, was zu wesentlichen Fehlern in den Jahresabschlüssen führen kann. Um diesem Risiko zu begegnen, müssen die Prüfer das Kontrollumfeld verstehen, die Gestaltung und Umsetzung interner Kontrollen bewerten, Journalbuchungen, Rechnungslegungsgrundsätze und Anpassungen analysieren und Unvorhersehbarkeiten in die Prüfungsverfahren einbeziehen.
Förderung des Engagements des Teams bei der Aufdeckung von Betrug
Eine der wichtigsten Taktiken, um Betrugsrisiken zu erkennen und darauf zu reagieren, ist die Förderung von Brainstorming-Sitzungen innerhalb des Einsatzteams. Diese Diskussionen erleichtern den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Erkenntnissen und ermöglichen die Weiterentwicklung der Mitarbeiter.
Das Auftragsteam muss sich vor den Sitzungen vorbereiten, offene Diskussionen fördern, die Notwendigkeit professioneller Skepsis betonen, sich auf ungewöhnliche Transaktionen konzentrieren und alle festgestellten Betrugsrisiken und die damit verbundenen Prüfungshandlungen dokumentieren und nachverfolgen.
In dieser sich ständig verändernden Finanzlandschaft ist es unsere Pflicht als Rechnungsprüfer, die Integrität der Finanzberichterstattung zu wahren und so zu einer stabilen Wirtschaft beizutragen und externes Vertrauen zu wecken.
Sprechen Sie mit uns über Betrugsprävention
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Audits Ihr Unternehmen bei der Betrugsbekämpfung unterstützen können, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
Herb ist ein sehr erfahrener Wirtschaftsprüfer und Finanzexperte mit mehr als 45 Jahren Erfahrung in den Bereichen Wirtschaft, Buchhaltung und Wirtschaftsprüfung, nachdem er als Senior Audit Partner bei Deloitte tätig war. Er verfügt über Zertifizierungen der National Association of Corporate Directors und der Private Directors Association und kennt sich mit der Führung von Privatunternehmen und effektivem Risikomanagement aus. Er verfügt über umfassende Kenntnisse im Finanzdienstleistungssektor, einschließlich Vermögensverwaltung und Versicherungen.
Ricardo ist Betrugs-, Prüfungs- und Risikoexperte mit mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrung bei Ernst & Young (EY), wo er als Audit and Forensics Partner in Kanada, Chile und Argentinien tätig war. Er leitete wichtige Kunden in den Bereichen Versorgungsunternehmen, Einzelhandel, Fertigung und Bergbau, darunter Coca-Cola, McDonald’s, Siemens, Fluor Daniels und andere. Ricardo ist ein Certified Public Accountant (CPA) in den Vereinigten Staaten, Chile und Argentinien, ein Certified Fraud Examiner (CFE) und hat einen MBA-Abschluss. Er ist außerdem Universitätsprofessor an der Universidad de los Andes und Autor von Veröffentlichungen zum Thema Berufsbetrug.
Warum mittelgroße Netzwerke für die Wirtschaftsprüfung eine überzeugende Alternative zu den Big Four sind
Immer mehr Unternehmen ziehen mittelgroße Netzwerke für die Abschlussprüfung in Betracht und lösen sich damit von der seit langem bestehenden Dominanz der großen vier Prüfungsgesellschaften. Herbert M. Chain, stellvertretender technischer Direktor der Global Audit Group, und Ricardo Gameroff, Kreston Global Audit Business Director, beleuchten diese Entwicklung in der neuesten Ausgabe des International Accounting Bulletin. Lesen Sie den vollständigen Artikel hier oder die Zusammenfassung unten.
Warum wechseln die Unternehmen von den Big Four zu mittelgroßen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften?
Aufgrund des aufsichtsrechtlichen Drucks und der Besorgnis über Interessenkonflikte innerhalb der großen Vier besteht ein erneutes Interesse an der Durchführung von Prüfungen durch die mittelgroßen Netzwerke. Die Verlagerung wird auch durch den Wunsch nach mehr Wettbewerb, persönlichem Service und einem alternativen Ansatz für die Durchführung von Prüfungen genährt. Diese Faktoren eröffnen kleineren Netzen beträchtliche Möglichkeiten, Unternehmen zu bedienen, die zuvor zum Portfolio der großen Vier gehörten.
Welche Vorteile bieten Mid-Tier-Netzwerke im Wettbewerb mit den Big Four bei der Prüfung von Unternehmen?
Die Verlagerung zu mittelgroßen Unternehmen wie Kreston Global ist auf mehrere entscheidende Vorteile zurückzuführen, die sie gegenüber ihren größeren Gegenspielern bieten:
Kundenorientierter Service: Mittelständische Unternehmen nehmen sich mehr Zeit und Mühe, um das Geschäft ihrer Kunden zu verstehen, und bieten ihnen eine persönliche, auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnittene Beratung.
Kosteneffizienz: Diese Unternehmen bieten kostengünstigere Lösungen an, ein entscheidender Faktor für Kunden, die ihre Prüfungsgebühren senken wollen.
Regulatorische Faktoren: Die von der EU und dem Vereinigten Königreich vorgeschlagenen Maßnahmen begünstigen mittelgroße Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, indem sie sie ermutigen, mit den großen Vier zusammenzuarbeiten und ihnen einen besseren Zugang zu größeren Kunden ermöglichen.
Qualität der Dienstleistung: Mittelständische Unternehmen können mehr maßgeschneiderte und spezialisierte Dienstleistungen anbieten, was zu einem tieferen Verständnis der Geschäftstätigkeit der Kunden und damit zu einem umfassenderen Prüfungsansatz führen kann.
Vor welchen Herausforderungen stehen die mittelgroßen Netze, wenn sie mit den großen Vier konkurrieren?
Trotz dieser Vorteile stehen mittelständische Unternehmen vor großen Herausforderungen, wenn sie mit den großen Vier konkurrieren wollen:
Markenbekanntheit: Die großen Vier haben einen hervorragenden Ruf, der nur schwer zu übertreffen ist.
Ressourcen: Die umfangreichen Ressourcen der Big Four in den Bereichen Personal, Technologie, Forschung und Ausbildung sind schwer zu übertreffen.
Globale Präsenz: Für mittelgroße Unternehmen ist es schwierig, mit der umfassenden globalen Reichweite der Big Four mitzuhalten.
Einheitliche Dienstleistungen: Die gleichbleibend hohe Qualität der Dienstleistungen der Big Four in verschiedenen Ländern ist für mittelgroße Unternehmen nur schwer zu erreichen.
Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Die soliden Compliance-Programme und -Ressourcen der Big Four können den Kunden mehr Vertrauen und Sicherheit geben.
Talentgewinnung: Der Ruf der Big Four als Top-Arbeitgeber kann es für mittelgroße Unternehmen schwieriger machen, Top-Talente anzuwerben und zu halten.
Mit welchen Strategien konkurrieren mittelgroße Netzwerke mit den großen Vier?
Mittelständische Unternehmen entwickeln wirksame Strategien, um mit den großen Vier zu konkurrieren:
Kundenorientierter Service: Mittelständische Unternehmen konzentrieren sich auf die Bereitstellung eines maßgeschneiderten Kundendienstes und bauen engere Beziehungen zu ihren Kunden auf.
Spezialisierung: Indem sie sich auf bestimmte Branchen oder Nischen konzentrieren, heben sich mittelständische Unternehmen von ihren Konkurrenten ab.
Flexibilität: Mittelständische Unternehmen können sich schnell an neue Prüfungsmethoden anpassen und zeigen mehr Flexibilität bei der Erbringung ihrer Dienstleistungen.
Innovation: Mittelständische Unternehmen investieren in Spitzentechnologie, um die Effizienz und Wirksamkeit ihrer Prüfungen zu verbessern.
Globale Reichweite: Durch internationale Allianzen können mittelgroße Unternehmen mit der globalen Reichweite der Big Four mithalten.
Wie sehen die Zukunftsaussichten für den globalen Wirtschaftsprüfungsmarkt aus?
Die Zukunft der mittelgroßen Netze wird davon abhängen, ob sie in der Lage sind, sich an die Marktdynamik anzupassen, die Technologie zu nutzen und hochwertige, spezialisierte Dienstleistungen zu erbringen, die den sich wandelnden Bedürfnissen der Kunden entsprechen. Da der globale Markt für Wirtschaftsprüfungsunternehmen zwischen 2022 und 2030 voraussichtlich um 12,60 % wachsen wird, sind diese Unternehmen bestens gerüstet, um diese Chance zu nutzen.
Eine Firma finden
Sind Sie daran interessiert, die Vorteile eines mittelgroßen Netzwerks zu entdecken, das ein Audit für Ihr Unternehmen durchführt? Wenden Sie sich an das nächstgelegene Unternehmen, um mehr darüber zu erfahren.
Liza kam 2018 zu Kreston, nachdem sie fast ein Jahrzehnt bei Morison Global gearbeitet hatte. Liza verwaltet alle operativen Aktivitäten des Netzes, einschließlich der Kontakte zum Vorstand und zur Globalen Expertengruppe. Sie konzentriert sich auf die Entwicklung des Netzes zu einer wirtschaftlich lebensfähigen Einheit für seine Mitglieder und deren Kunden.
Vor ihrer Tätigkeit bei Morison KSi war Liza in verschiedenen Positionen bei Cision, Thomson Reuters, Conde Nast und Dennis sowie in einer Reihe von nicht-geschäftsführenden Positionen tätig.
Der Trend zu privaten Kapitalbeteiligungen im Rechnungswesen
Moore Kingston Smith, eine der Top-10-Wirtschaftsprüfungsgesellschaften im Vereinigten Königreich, wurde vor kurzem von einer niederländischen Private-Equity-Gruppe übernommen, was den zunehmenden Trend zu privatem Beteiligungskapital in der Wirtschaftsprüfung unterstreicht. Zum ersten Mal im Vereinigten Königreich wird es seine Partnerschaftsstruktur beibehalten. Presseberichten zufolge könnte dies zu einem Zustrom von Private-Equity-Investitionen vor Ort, in unserer Branche und in anderen professionellen Dienstleistungen führen.
Ich war nicht überrascht, diese Nachricht zu lesen. In den letzten Jahren ist ein Zustrom von privatem Beteiligungskapital in unsere Branche zu verzeichnen gewesen. Im Jahr 2022 wurden drei der 100 größten US-amerikanischen CPA-Firmen von Private-Equity-Unternehmen aufgekauft, und Berichten zufolge befinden sich derzeit “sechs der größten Wirtschaftsprüfungsunternehmen” in den USA in Gesprächen.
Die Attraktivität von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften für Private Equity
Dieser Trend ist keineswegs auf große Unternehmen oder auf die USA beschränkt. Was sind also die Lehren, die wir daraus ziehen können?
Aus der Sicht von Private-Equity-Firmen sind Wirtschaftsprüfungsgesellschaften ein attraktives Angebot.
Unser Beruf zeichnet sich durch eine hohe Kundenbindung und einen wachsenden Kundenstamm aus, da wir uns in die Bereiche Beratung, Cybersicherheit, Innenrevision und andere verwandte Bereiche vorwagen. Da die Unternehmen immer komplexer werden, steigt die Nachfrage nach unseren Dienstleistungen weiter an. Der Wirtschaftsprüfungssektor bietet auch zahlreiche Möglichkeiten für Fusionen und Übernahmen, die es Private-Equity-Firmen ermöglichen, schnell umfangreiche Plattformen aufzubauen.
Für viele Wirtschaftsprüfungsunternehmen ist diese Aussicht ebenso verlockend.
Das traditionelle Eigentumsmodell, bei dem neue Partner das Eigenkapital aufkaufen, steht vor Herausforderungen. Jüngere Wirtschaftsprüfer zögern oft, hohe Schulden zu machen, insbesondere wenn sie sich nicht sicher sind, ob sie sich für die nächsten drei Jahrzehnte an ein einziges Unternehmen binden wollen. Gleichzeitig suchen die Seniorpartner nach Möglichkeiten, sich zur Ruhe zu setzen.
Diese Umstände öffnen die Tür zu alternativen Finanzierungsmöglichkeiten, wie etwa Private-Equity-Investitionen.
Das kann eine ausgezeichnete Wahl sein. Derzeit besteht ein enormer Bedarf an Investitionen in Unternehmen – sei es in die Gewinnung von Talenten, in Technologien, in die Entwicklung neuer Dienstleistungen oder in die Umsetzung einer soliden ESG-Politik. Private-Equity-Gesellschaften verfügen über die finanziellen Mittel, um dies alles zu ermöglichen.
Und ihr Engagement kann sich positiv auf die gesamte Branche auswirken, indem es die Standards anhebt, Innovationen vorantreibt und erhebliche Investitionen fördert.
Aber dieser Weg birgt auch große Herausforderungen.
Herausforderungen von Private-Equity-Investitionen
Kulturell gesehen kann es sehr schwierig sein, die Kontrolle über ein Unternehmen abzugeben, das man früher als das eigene betrachtet hat, was manchmal zu Konflikten zwischen dem alten und dem neuen Management führt. (Dies kann für jede Akquisition gelten.)
Auch die Ausstiegsstrategien von Private-Equity-Firmen sind zu berücksichtigen.
Ganz allgemein kann dieser Trend Druck auf kleinere Unternehmen ausüben, die nicht den gleichen Zugang zu Finanzmitteln haben, entweder selbst zu verkaufen – oder hinter ihre Konkurrenten zurückzufallen.
Die möglichen Folgen einer weitreichenden Konsolidierung innerhalb der Branche sind noch ungewiss und haben auch Auswirkungen auf Netze wie das unsere. Bestimmte Kapitalbeteiligungsfonds ziehen es unter Umständen vor, dass die von ihnen gekauften Unternehmen einem bevorzugten Netz angehören, was zu einer Menge Bewegung führen kann.
Ist Private Equity das Richtige für Ihr Unternehmen?
Ob der Weg über Private Equity für Ihr Unternehmen der richtige ist oder nicht, ist eine sehr persönliche Entscheidung – es gibt kein objektives Richtig oder Falsch. Wenn Sie sich über die großen Akteure und Geschäfte auf dem Laufenden halten, sind Sie über die Entwicklungen bestens informiert. Es ist auch wichtig, dass Sie Ihren eigenen Ausstiegsplan berücksichtigen.
Denken Sie auch an die Zukunft, die Sie sich für Ihr Team wünschen, denn das betrifft auch sie. Der Verkauf an Private Equity kann ihnen viele Möglichkeiten bieten, darunter eine größere Unternehmensstruktur, die Chance, zu einer größeren Gruppe zu gehören, die Möglichkeit, für ein kapitalkräftiges Unternehmen zu arbeiten und vieles mehr. Aber seien Sie sich darüber im Klaren, dass andere den kulturellen Wandel, der mit diesem Übergang einhergeht, nicht mögen werden.
Wenn Sie sich für diesen Weg entscheiden, sollten Sie potenzielle Käufer mit der gebotenen Sorgfalt prüfen – und dabei nicht nur auf die finanziellen Aspekte achten. Stimmen deren Werte mit denen Ihres Unternehmens überein? Werden sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrung respektieren? Gibt es eine kulturelle Übereinstimmung?
Der Erfolg eines Kaufs hängt letztlich von den Antworten auf diese Fragen ab.
Dem Netzwerk beitreten
Kreston Global ist ein Netzwerk mit über 25.000 Mitarbeitern in 160 Wirtschaftsprüfungsunternehmen in 115 Ländern. Wenn Sie daran denken, sich einem internationalen Netzwerk für Rechnungswesen anzuschließen, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
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