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Die Interpreneur-Umfrage: Mittelständische Unternehmenstrends in Südafrika verstehen

Während die einzigartigen Herausforderungen Südafrikas von den Unternehmen verlangen, dass sie dem lokalen Überleben durch Zusammenarbeit und Marktfokussierung Priorität einräumen, zeigt unsere jüngste Studie, dass die CEOs des Landes zunehmend internationale Investitionen ins Auge fassen, was einen Einblick in ihre strategischen Perspektiven bietet.

Um zu verstehen, wie sich dieses Umfeld auf mittelständische Unternehmen auswirkt, haben wir kürzlich 1.400 Führungskräfte in 14 Ländern befragt, die in privaten Unternehmen tätig sind, die bis zu 300 Millionen Pfund pro Jahr verdienen und international expandiert haben. Wir nennen diese CEOs ‘Interpreneure’.

Wir haben die südafrikanischen Daten analysiert, um besser zu verstehen, was südafrikanische Unternehmer bei der Expansion ins Ausland antreibt.


Globale Wirtschaftstrends: Glauben südafrikanische Wirtschaftsführer, dass in den nächsten 12 Monaten mehr Unternehmen ins Ausland expandieren werden?

Signifikant erhöhen 66%
Mäßig erhöhen 32%
Keine Veränderung 1%
Mäßig abnehmen 1%

98% der Befragten gaben an, dass sie in den nächsten 12 Monaten mit einer Zunahme der Unternehmensexpansion ins Ausland rechnen. Damit ist Südafrika eines der optimistischsten Länder der Welt, was den Anstieg der globalen Expansion betrifft.


In welche Märkte expandieren südafrikanische Unternehmen am liebsten?

In welche der folgenden Regionen oder Länder würden Sie / Ihr Unternehmen expandieren wollen? (Wählen Sie alle zutreffenden Angaben aus)
Afrika 50%
Westeuropa (z.B. Deutschland, Frankreich, Großbritannien, etc.) 47%
Nordamerika (z.B. USA, Kanada, Mexiko, etc.) 43%
Nordasien (z.B. China, Japan, Korea, etc.) 37%
Australien/Neuseeland 31%
Südamerika (z.B. Brasilien, Chile, Kolumbien, etc.) 26%
Südasien (z.B. Thailand, Vietnam, Singapur, etc.) 24%
Naher Osten 24%
Osteuropa (z.B. Polen, Ungarn, Rumänien, etc.) 20%

Afrika ist die erste Wahl für südafrikanische Unternehmer, wenn es darum geht, ihre Geschäfte weltweit auszubauen

Afrika ist für südafrikanische Unternehmen die erste Wahl für eine Geschäftsexpansion, 50% der Befragten entschieden sich für Afrika. Dies ist interessant, weil Afrika eine der am wenigsten beliebten Regionen für die globale Expansion ist, wahrscheinlich aufgrund seiner einzigartigen finanziellen Herausforderungen. Trotzdem sehen südafrikanische Unternehmen große Chancen in Afrika.

Westeuropa ist die zweitbeliebteste Wahl für südafrikanische Unternehmen, 47% der Befragten wählten es. Dicht gefolgt von Nordamerika mit 43%. Diese Regionen sind sehr beliebt für die globale Expansion, was erklärt, warum sie auch für südafrikanische Unternehmen die erste Wahl sind. Dies zeigt, dass südafrikanische Unternehmen bereit sind, ihre Aktivitäten weltweit auszuweiten und damit ihre globalen Ambitionen zu demonstrieren.


Was macht ein Land attraktiver für südafrikanische Unternehmen, die weltweit expandieren wollen?

Welche der folgenden Punkte machen ein Land für eine internationale Expansion besonders attraktiv? [Select up to five]
Künftige wirtschaftliche Wachstumsaussichten 61%
Qualifikationen und Talente (z.B. Verfügbarkeit lokaler Talente und Offenheit für die Zuwanderung qualifizierter Talente) 58%
Günstige Handelsabkommen (z.B. Freihandelszonen, diplomatische Partnerschaften oder Zollpräferenzbehandlung) 55%
Ausrichtung auf die langfristige Wachstumsstrategie (z.B. regionale Investitionen in bestimmte Branchen) 44%
Staatliche Unterstützung (z.B. Zuschüsse, Inkubatoren und Mentorenprogramme) 37%
Transparentes regulatorisches Umfeld 35%
Günstige Steuerpolitik 32%
Technische Infrastruktur und Digitalisierung 31%
Geografische Nähe zu bestehenden Betrieben 26%
Kulturelle und sprachliche Ähnlichkeit mit bestehenden Betrieben 21%

Die Aussichten auf Wirtschaftswachstum sind für südafrikanische Wirtschaftsführer besonders attraktiv

Weltweit geben die Unternehmen den zukünftigen wirtschaftlichen Wachstumsaussichten den Vorrang als Hauptmotiv für ihre Expansion. Bemerkenswert ist, dass die südafrikanischen Befragten diesen Wachstumsaussichten im Vergleich zu anderen Ländern den höchsten Wert beimessen, während sie eine ähnliche Kultur und Sprache für den unwichtigsten Faktor halten. Dies unterstreicht den strategischen Fokus auf potenzielles Marktwachstum gegenüber kultureller Vertrautheit.

67% der befragten Südafrikaner nannten Marktwachstumschancen als Hauptmotiv für ihre internationale Expansion. Dies ist eine der höchsten Raten weltweit, die nur von Brasilien mit 70% übertroffen wird. Im Gegensatz dazu zeigten die südafrikanischen Wirtschaftsführer das geringste Interesse an Kostenoptimierung, wie z.B. die Nutzung niedrigerer Produktions- und Ressourcenkosten. Dies deutet darauf hin, dass sich die südafrikanischen Unternehmen mehr auf die Erschließung neuer Märkte und Kundenstämme konzentrieren als auf die Senkung von Ausgaben. Dies spiegelt die strategische Bedeutung von langfristigem Wachstum und Expansion gegenüber kurzfristigen Kosteneinsparungen wider.


Was motiviert südafrikanische Unternehmer dazu, international zu expandieren?

Trotz der einzigartigen Herausforderungen auf ihren Finanzmärkten erwägen südafrikanische Unternehmen immer noch, höhere Gewinne durch internationale Expansion zu erzielen. Tatsächlich nannten 65% der Befragten höhere Umsätze und Erträge als einen der größten Vorteile einer Expansion ins Ausland, ein Gefühl, das sich auch in den globalen Ergebnissen widerspiegelt.


Als Unternehmensleiter und Unternehmer bin ich von der strategischen Vision und dem Optimismus meiner südafrikanischen Kollegen inspiriert, wie unsere jüngste Umfrage unter Unternehmern zeigt. Aus dieser Umfrage, die als wichtiger Maßstab dient, geht hervor, dass beeindruckende 98% unserer Kollegen im nächsten Jahr eine verstärkte Expansion im Ausland erwarten, was das robuste Vertrauen in die globalen Wachstumschancen unterstreicht.

Südafrikanische Unternehmen, so wie wir, konzentrieren sich in erster Linie auf Afrika, Westeuropa und Nordamerika und streben eher nach Marktwachstum als nach kurzfristigen Kosteneinsparungen. Dieser vorausschauende Ansatz unterstreicht, wie wichtig es ist, die zukünftigen wirtschaftlichen Perspektiven zu nutzen. Wir sind uns jedoch alle darüber im Klaren, dass die Bewältigung wirtschaftlicher Schwankungen und der Aufbau zuverlässiger lokaler Partnerschaften große Herausforderungen darstellen, die wir gemeinsam angehen müssen.

Da wir unseren Kunden bei diesen Unternehmungen solidarisch zur Seite stehen, ist es unerlässlich, die Entwicklung umfassender Risikomanagement-Strategien und die Förderung internationaler solider Netzwerke in den Vordergrund zu stellen. Dieser strategische Ansatz, wenn er von südafrikanischen Unternehmen übernommen wird, mindert nicht nur die Risiken, sondern ebnet ihnen auch den Weg, um ihre globalen Ambitionen zu verwirklichen. Auf diese Weise treiben sie nachhaltiges Wachstum und Innovation voran und haben einen bedeutenden Einfluss auf die sich ständig weiterentwickelnde Wirtschaftslandschaft.

Heinrich Moller
Heinrich Moller
Heinrich Moller
Geschäftsführender Gesellschafter
Kreston Pretoria

Was sind nach Ansicht südafrikanischer Unternehmer die größten Herausforderungen bei der internationalen Expansion im Jahr 2024?

Umgang mit wirtschaftlicher Volatilität (z.B. Währungsschwankungen, Inflation und/oder geringes Wachstum) 47%
Anpassung von Logistik- und Lieferkettenfragen (z.B. Verwaltung von internationalem Versand, Vertrieb und Kommunikation) 43%
Die richtigen lokalen Partner finden (z.B. zuverlässige und vertrauenswürdige Beziehungen aufbauen) 43%

Südafrikanische CEOs sehen im Umgang mit wirtschaftlicher Volatilität die größte Herausforderung für internationale Geschäfte

Knapp die Hälfte der südafrikanischen Befragten (47%) nannte den Umgang mit wirtschaftlicher Volatilität, wie Währungsschwankungen, Inflation und geringes Wachstum, als eine der größten Herausforderungen bei der internationalen Expansion. Dies zeigt, wie wichtig es ist, robuste Risikomanagement-Strategien zu implementieren, um die unsicheren globalen wirtschaftlichen Bedingungen effektiv zu meistern.


Risiko: Was sind nach Ansicht der südafrikanischen CEOs die größten Risiken für die globale Geschäftsexpansion im Jahr 2024?

Wie groß ist das Risiko für die internationale Expansion Ihres Unternehmens oder die geplante internationale Expansion?

Eskalierende geopolitische Spannungen und Instabilität Disruptives Risiko 15%
Erhebliches Risiko 22%
Mäßiges Risiko 31%
Minimales Risiko 23%
Kein Risiko 8%
Nicht sicher / Nicht anwendbar 1%
Konjunkturabschwächung oder Rezession Disruptives Risiko 20%
Erhebliches Risiko 31%
Mäßiges Risiko 21%
Minimales Risiko 19%
Kein Risiko 7%
Nicht sicher / Nicht anwendbar 2%
Finanzmarkt- und Devisenvolatilität Disruptives Risiko 7%
Erhebliches Risiko 25%
Mäßiges Risiko 34%
Minimales Risiko 21%
Kein Risiko 13%
Nicht sicher / Nicht anwendbar 0%
Cybersecurity-Bedrohungen und Datenschutzverletzungen Disruptives Risiko 15%
Erhebliches Risiko 22%
Mäßiges Risiko 25%
Minimales Risiko 20%
Kein Risiko 18%
Nicht sicher / Nicht anwendbar 0%
Talentmangel und Lücken bei qualifizierten Arbeitskräften Disruptives Risiko 5%
Erhebliches Risiko 27%
Mäßiges Risiko 26%
Minimales Risiko 19%
Kein Risiko 23%
Nicht sicher / Nicht anwendbar 0%
Technologischer Umbruch durch KI und neue Technologien Disruptives Risiko 10%
Erhebliches Risiko 17%
Mäßiges Risiko 26%
Minimales Risiko 30%
Kein Risiko 17%
Nicht sicher / Nicht anwendbar 0%
Umweltzerstörung und extremes Wetter Disruptives Risiko 14%
Erhebliches Risiko 21%
Mäßiges Risiko 28%
Minimales Risiko 25%
Kein Risiko 11%
Nicht sicher / Nicht anwendbar 1%

Konjunkturabschwächung bereitet den südafrikanischen Wirtschaftsführern Sorgen

51% der Befragten sind der Meinung, dass eine wirtschaftliche Abschwächung oder Rezession ein störendes oder erhebliches Risiko für die internationale oder geplante Expansion ihres Unternehmens darstellt.

37% waren der Meinung, dass eskalierende geopolitische Spannungen und Instabilität ein störendes oder erhebliches Risiko darstellen, und weitere 37% sahen dieses Risiko in Bedrohungen der Cybersicherheit und in Datenschutzverletzungen.

Südafrikanische Wirtschaftsführer zeigen sich am wenigsten besorgt über technologische Störungen durch KI und neue Technologien. Dies deutet darauf hin, dass sie an das Potenzial der Technologie glauben, um Probleme wie Korruption und Ineffizienz anzugehen. So kann Blockchain beispielsweise für mehr Transparenz bei Transaktionen sorgen, während Automatisierung und KI die betriebliche Effizienz steigern und menschliche Fehler reduzieren können.


Privatanleger vs. Kapitalmärkte: Welche ist die bevorzugte internationale Finanzierungsquelle für südafrikanische Unternehmen?

Privatanleger (einschließlich HNWIs) 69%
Kapitalmärkte (d.h. IPO) 51%
Risikokapital oder privates Beteiligungskapital 50%
Kapitalbeteiligungsprogramme für Mitarbeiter 41%
Staatliche Finanzierung 28%
Management-Buyout 28%
Crowdfunding 16%
Schulden 9%

Private Investoren bieten südafrikanischen Unternehmen einen schnelleren und flexibleren Weg zur Finanzierung der internationalen Expansion

Die Mehrheit (69%) der südafrikanischen Unternehmer gab an, dass die Art von Wachstumskapital, die ihr Unternehmen am ehesten in Betracht ziehen würde oder die sie bereits genutzt haben, um ihr Geschäft international auszubauen, private Investoren (einschließlich HNWIs) sind.


Globale Steuern verstehen: Ist die C-Suite bereit für eine globale Steuerschwelle?

Wie sicher sind Sie in Ihrem Verständnis der globalen internationalen Steuerregeln (z.B. Verrechnungspreise, Mehrwertsteuer), die für multinationale Unternehmen gelten?
Äußerst zuversichtlich: Ich habe ein tiefes Verständnis der globalen Steuervorschriften und ihrer Auswirkungen auf multinationale Unternehmen 53%
Zuversichtlich: Ich habe ein gutes Gespür für die wichtigsten Prinzipien und kann gängige Szenarien bewältigen, werde aber in komplexen Situationen externe Hilfe in Anspruch nehmen. 44%
Nicht sehr zuversichtlich: Mein Verständnis der globalen Steuerregeln ist begrenzt, und ich verlasse mich bei der Beratung und Analyse stark auf externe Berater 3%

Südafrikanische Unternehmen sind zuversichtlich, globale Steuern zu verstehen

97% der südafrikanischen Geschäftsinhaber waren zuversichtlich, dass sie die internationalen Steuerregeln für multinationale Unternehmen verstehen. Sie sind mit am zuversichtlichsten, denn 53% geben an, dass sie die globalen Steuerregeln und ihre Auswirkungen auf multinationale Unternehmen gut verstehen. Die einzigen Länder, die zuversichtlicher waren, waren die USA (64%) und Ägypten (56%).


Die wachsende Bedeutung von ESG für südafrikanische Investoren und Unternehmer

Wir tun / würden ESG priorisieren 54%
Wir legen/legten Wert auf ESG, aber es wäre nicht unsere oberste Priorität 23%
Wir ziehen ESG-Praktiken in Betracht, aber nur, wenn sie nicht mit unseren anderen Prioritäten kollidieren. 22%
Wir berücksichtigen ESG-Praktiken nicht / würden sie nicht stark berücksichtigen 1%

Südafrika ist führend bei der Priorisierung von ESG

Fast alle (99%) berücksichtigen ESG-Praktiken, wenn sie Länder oder Regionen für eine Expansion in Betracht ziehen. 54% der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen ESG-Praktiken Priorität einräumt oder einräumen würde. Südafrika ist neben China (64%) und dem afrikanischen Land Nigeria (62%) einer der führenden Befürworter von ESG-Prioritäten.


Die Vorteile von KI im internationalen Geschäftsverkehr

Inwieweit stimmen Sie der folgenden Aussage zu oder nicht zu: “Ich fühle mich bereit, die Vorteile der KI in den nächsten zwei Jahren für globale Geschäftsabläufe zu nutzen?
Starke Zustimmung 59%
Eher zustimmen 29%
Weder zustimmen noch nicht zustimmen 9%
Eher nicht einverstanden 1%
Stimmen Sie nicht zu 2%

Südafrikanische Unternehmen sind zuversichtlich, was den Einsatz von KI im globalen Geschäft angeht

88% der Befragten gaben an, dass sie stark oder eher zustimmen, dass sie sich darauf vorbereitet fühlen, die Vorteile der KI in den nächsten zwei Jahren im globalen Geschäftsbetrieb zu nutzen. 3 % der Befragten stimmten dieser Aussage nicht zu, was darauf hindeutet, dass es noch einige Vorbehalte oder Hindernisse für die vollständige Einführung von KI im südafrikanischen Geschäftsumfeld gibt.


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