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Der Leitfaden für Praktiker zum Multilateralen Übereinkommen der OECD

January 18, 2024

Multinationale Unternehmen nutzen immaterielle Vermögenswerte in der sich rasch verändernden digitalen Landschaft, was veraltete Steuervorschriften vor Herausforderungen stellt. Die OECD geht dieses Problem mit einer Zwei-Säulen-Lösung an und unterstreicht die entscheidende Rolle des Multilateralen Übereinkommens bei der raschen Umsetzung der “Subject Tax Rule” (STTR) zur Neugestaltung der globalen Besteuerung im Sinne von Fairness und Effizienz.

Ganesh Ramaswamy, Partner bei K Rangamani and Associates LLP, wurde kürzlich in einem Artikel für Accounting Today vorgestellt. Klicken Sie hier, um den vollständigen Artikel zu lesen oder lesen Sie die Zusammenfassung unten.

Herausforderungen der internationalen Besteuerung inmitten der digitalen Transformation

Im Zeitalter des digitalen Wandels nutzen multinationale Unternehmen (MNU) immaterielle Vermögenswerte wie geistiges Eigentum und Daten, um ohne physische Präsenz grenzüberschreitend erhebliche Gewinne zu erzielen. Veraltete internationale Steuervorschriften werden dieser virtuellen Realität nicht gerecht und ermöglichen es multinationalen Unternehmen, Steuern durch “Nexus”- und “Gewinnverteilungs”-Taktiken zu umgehen.

Die Zwei-Säulen-Lösung der OECD

Das Inclusive Framework on Base Erosion and Profit Shifting (BEPS) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD ) hat eine Zwei-Säulen-Lösung entwickelt, um dieses Problem anzugehen. Diese Initiative zielt darauf ab, globale Kohärenz und Transparenz zu schaffen und sicherzustellen, dass multinationale Unternehmen ein Mindestmaß an Steuern auf ihre weltweiten Gewinne zahlen, unabhängig davon, wo sie erwirtschaftet werden.

Die erste Säule beinhaltet die Einführung einer globalen Mindeststeuer, die Gesetzesänderungen in Ländern mit Steuersätzen unterhalb des Mindestsatzes erfordert. Die zweite Säule, die Subject to Tax Rule (STTR), schließt Schlupflöcher bei konzerninternen Zahlungen und verhindert Gewinnverlagerungen in Niedrigsteuerländer.

Katalysator für Steuergerechtigkeit und globale Kohärenz

Im Oktober 2023 führte die OECD das Multilaterale Übereinkommen ein, ein wichtiges Instrument zur Umsetzung des STTR. Dieses Übereinkommen ermöglicht es den Quellenländern, bestimmte konzerninterne Zahlungen “zurückzuversteuern”, wodurch eine gerechte Besteuerung gefördert und die Steuerbemessungsgrundlage der Entwicklungsländer geschützt wird.

Die rasche Umsetzung des STTR wird durch das Multilaterale Übereinkommen erleichtert, das ein rationalisiertes Verfahren durch gleichzeitige Änderungen der Steuergesetze in mehreren Ländern ermöglicht. Dieser einheitliche Ansatz gilt ab dem 1. Januar 2025 und kommt Unternehmen zugute, deren Geschäftsjahr mit dem Kalenderjahr übereinstimmt.

Die rasche Umsetzung des STTR ist zwar ein positiver Schritt, doch ist sie anderen Vorschriften der zweiten Säule vorausgegangen. Zu den Vorteilen des multilateralen Übereinkommens gehören:

  • Gewährleistung einer schnellen STTR-Umsetzung
  • Angleichung der Wettbewerbsbedingungen für Entwicklungsländer
  • Schaffung eines fairen Rahmens für die Rückforderung von Besteuerungsrechten

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Multilaterale Übereinkommen eine entscheidende Rolle bei der Beschleunigung der Umsetzung von STTR-Vorschriften spielt und eine faire und effiziente globale Steuerlandschaft für multinationale Unternehmen gewährleistet.

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