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Die Interpreneur-Umfrage: Die Trends im Mittelstand in den Vereinigten Staaten verstehen

Wir haben kürzlich berichtet, dass die USA im Jahr 2023 zum 11. Mal auf dem Kearney-Index für ausländische Direktinvestitionen (FDI) an erster Stelle stehen. Angesichts der weltweiten wirtschaftlichen Instabilität bietet der Markt des Landes vorsichtigen Anlegern relative Sicherheit. So gab es in den letzten Jahren einen stetigen Strom von Investitionen und eine Ausweitung der Geschäftstätigkeit, wobei die ausländischen Direktinvestitionen heute 30 % höher sind als vor der Pandemie.

Um zu verstehen, wie sich dieses Umfeld auf mittelständische Unternehmen auswirkt, haben wir kürzlich 1.400 Führungskräfte in 14 Ländern befragt, die in privaten Unternehmen tätig sind, die bis zu 300 Millionen Pfund pro Jahr verdienen und international expandiert haben. Wir nennen diese CEOs ‘Interpreneure’.

Wir haben die Daten aus den Vereinigten Staaten analysiert, um besser zu verstehen, was nordamerikanische Unternehmer bei der Expansion ins Ausland antreibt.


Globale Wirtschaftstrends: Glauben Wirtschaftsführer in den USA, dass in den nächsten 12 Monaten mehr Unternehmen nach Übersee expandieren werden?

Erwarten Sie, dass die Zahl der Unternehmen, die in den nächsten 12 Monaten ins Ausland expandieren, im Vergleich zum Vorjahr steigen oder sinken wird?
Signifikant erhöhen 61%
Mäßig erhöhen 33%
Keine Veränderung 4%
Mäßig abnehmen 2%

US-Wirtschaftsführer glauben, dass die Expansion von Unternehmen im Ausland zunehmen wird

Mit 94% sind die Vereinigten Staaten eines der optimistischsten Länder aller Befragten, dass die globale Expansion zunimmt.


In welche Märkte expandieren US-Unternehmen am liebsten?

In welche der folgenden Regionen oder Länder würden Sie / Ihr Unternehmen expandieren wollen? (Wählen Sie alle zutreffenden Angaben aus)
Westeuropa (z.B. Deutschland, Frankreich, Großbritannien, etc.) 60%
Nordamerika (z.B. USA, Kanada, Mexiko, etc.) 57%
Südamerika (z.B. Brasilien, Chile, Kolumbien, etc.) 34%
Osteuropa (z.B. Polen, Ungarn, Rumänien, etc.) 22%
Südasien (z.B. Thailand, Vietnam, Singapur, etc.) 22%
Nordasien (z.B. China, Japan, Korea, etc.) 21%
Naher Osten 16%
Australien/Neuseeland 15%
Afrika 14%
Nicht sicher/kein bestimmtes 1%

Westeuropa ist für Unternehmer aus den USA die erste Wahl bei der globalen Expansion

60% der Befragten nennen Westeuropa als ihren bevorzugten Standort für eine Geschäftsexpansion, und sie sind damit nicht allein. Weltweit stimmte mehr als die Hälfte der Befragten zu, dass Westeuropa in ihrem Visier für eine Expansion ist.

Nordamerika liegt mit 57% an zweiter Stelle, gefolgt von Südamerika mit 34%, was darauf hindeutet, dass die geografische Nähe zu expandierenden Unternehmen für amerikanische Unternehmer, die eine internationale Expansion in Erwägung ziehen, eine wichtige Rolle spielt.


Was macht ein Land attraktiver für US-Unternehmen, die weltweit expandieren wollen?

Welche der folgenden Punkte machen ein Land für eine internationale Expansion besonders attraktiv? [Select up to five]
Qualifikationen und Talente (z.B. Verfügbarkeit lokaler Talente und Offenheit für die Zuwanderung qualifizierter Talente) 59%
Günstige Handelsabkommen (z.B. Freihandelszonen, diplomatische Partnerschaften oder Zollpräferenzbehandlung) 47%
Künftige wirtschaftliche Wachstumsaussichten 43%
Günstige Steuerpolitik 41%
Geografische Nähe zu bestehenden Betrieben 38%
Technische Infrastruktur und Digitalisierung 36%
Ausrichtung auf die langfristige Wachstumsstrategie (z.B. regionale Investitionen in bestimmte Branchen) 36%
Kulturelle und sprachliche Ähnlichkeit mit bestehenden Betrieben 33%
Transparentes regulatorisches Umfeld 32%
Staatliche Unterstützung (z.B. Zuschüsse, Inkubatoren und Mentorenprogramme) 30%

Fähigkeiten und Talente sind die wichtigsten Anziehungspunkte für US-CEOs

Interessanterweise schätzten die befragten Amerikaner Fähigkeiten und Talente (z.B. die Verfügbarkeit lokaler Talente und die Offenheit für die Einwanderung qualifizierter Talente) als Hauptmotiv für die internationale Expansion.

47% der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen in erster Linie durch günstige Handelsabkommen (z.B. Freihandelszonen, diplomatische Partnerschaften oder Zollpräferenzen) zur internationalen Expansion motiviert wurde.


Was motiviert Unternehmer in den USA, international zu expandieren?

Die Hälfte (50%) der amerikanischen Befragten gab an, dass höhere Umsätze und Einnahmen der größte Vorteil einer internationalen Expansion sind. Dies war auch bei den Befragten weltweit die erste Wahl.


Welches sind die größten Herausforderungen bei der internationalen Expansion im Jahr 2024, wenn es nach den US-amerikanischen Interpreneuren geht?

Die 3 größten Herausforderungen bei der internationalen Expansion
Die richtigen lokalen Partner finden (z.B. zuverlässige und vertrauenswürdige Beziehungen aufbauen) 45%
Anpassung von Logistik- und Lieferkettenfragen (z.B. Verwaltung von internationalem Versand, Vertrieb und Kommunikation) 44%
Umgang mit wirtschaftlicher Volatilität (z.B. Währungsschwankungen, Inflation und/oder geringes Wachstum) 42%

CEOs aus den USA sagen, dass die Suche nach lokalen Partnern eine Herausforderung für internationale Geschäfte darstellt

Knapp die Hälfte (45%) gab an, dass eine der größten Herausforderungen für Unternehmen bei der internationalen Expansion darin besteht, die richtigen lokalen Partner zu finden (z.B. den Aufbau zuverlässiger und vertrauenswürdiger Beziehungen). Dies ist eine gute Gelegenheit für Länder, die sich für eine Expansion des US-Geschäfts interessieren, ihre Expertise und ihr Wissen zu präsentieren.


Risiko: Was sind nach Ansicht der CEOs der USA die größten Risiken für die globale Geschäftsexpansion im Jahr 2024?

Wie groß ist das Risiko für die internationale Expansion Ihres Unternehmens oder die geplante internationale Expansion?

Eskalierende geopolitische Spannungen und Instabilität Disruptives Risiko 13%
Erhebliches Risiko 17%
Mäßiges Risiko 32%
Minimales Risiko 24%
Kein Risiko 13%
Nicht sicher / Nicht anwendbar 1%
Konjunkturabschwächung oder Rezession Disruptives Risiko 7%
Erhebliches Risiko 24%
Mäßiges Risiko 31%
Minimales Risiko 21%
Kein Risiko 16%
Nicht sicher / Nicht anwendbar 1%
Finanzmarkt- und Devisenvolatilität Disruptives Risiko 9%
Erhebliches Risiko 22%
Mäßiges Risiko 31%
Minimales Risiko 21%
Kein Risiko 17%
Nicht sicher / Nicht anwendbar 0%
Cybersecurity-Bedrohungen und Datenschutzverletzungen Disruptives Risiko 10%
Erhebliches Risiko 19%
Mäßiges Risiko 31%
Minimales Risiko 20%
Kein Risiko 20%
Nicht sicher / Nicht anwendbar 0%
Talentmangel und Lücken bei qualifizierten Arbeitskräften Disruptives Risiko 10%
Erhebliches Risiko 18%
Mäßiges Risiko 27%
Minimales Risiko 23%
Kein Risiko 21%
Nicht sicher / Nicht anwendbar 1%
Technologischer Umbruch durch KI und neue Technologien Disruptives Risiko 7%
Erhebliches Risiko 25%
Mäßiges Risiko 21%
Minimales Risiko 28%
Kein Risiko 17%
Nicht sicher / Nicht anwendbar 2%
Umweltzerstörung und extremes Wetter Disruptives Risiko 13%
Erhebliches Risiko 24%
Mäßiges Risiko 32%
Minimales Risiko 18%
Kein Risiko 13%
Nicht sicher / Nicht anwendbar 0%

Umweltbelastungen und Wetterextreme sind die größten Risiken für US-Unternehmen

Überraschenderweise ist fast die Hälfte (46%) der amerikanischen Befragten der Meinung, dass Umweltkatastrophen und extreme Wetterbedingungen ein störendes oder erhebliches Risiko für die internationale Expansion oder die geplante Expansion ihres Unternehmens darstellen. Damit sind sie das einzige Land, das dies als seine größte Sorge bezeichnet. Am wenigsten Sorgen machen sich die amerikanischen Wirtschaftsführer über den Mangel an Talenten und technologische Störungen, die beide bei 28% liegen.


Mitarbeiterbeteiligung vs. private Investoren: Welche ist die bevorzugte Finanzierungsquelle für die internationale Expansion von Unternehmen in den USA?

Kapitalbeteiligungsprogramme für Mitarbeiter 48%
Privatanleger (einschließlich HNWIs) 47%
Kapitalmärkte (d.h. IPO) 45%
Risikokapital oder privates Beteiligungskapital 44%
Management-Buyout 33%
Staatliche Finanzierung 31%
Crowdfunding 20%
Schulden 20%
Keiner der oben genannten Punkte 1%

Mitarbeiterbeteiligungsprogramme bevorzugte Finanzierungsquelle für US-Unternehmensführer

Mitarbeiterbeteiligungsprogramme wurden von amerikanischen Unternehmen mit 48% als bevorzugte Finanzierungsquelle für internationale Expansionen gewählt, an zweiter Stelle hinter Indien mit 55%. Dies waren die einzigen beiden der 14 untersuchten Länder, die Mitarbeiterbeteiligungsprogramme zu ihrer ersten Wahl machten.

Dicht gefolgt (47%) von Privatanlegern (einschließlich HNWIs), der beliebtesten Wahl unter den globalen Befragten.


Globale Steuern verstehen: Ist die C-Suite bereit für eine globale Steuerschwelle?

Wie sicher sind Sie in Ihrem Verständnis der globalen internationalen Steuerregeln (wie Verrechnungspreise und Mehrwertsteuer), die für multinationale Unternehmen gelten?
Äußerst zuversichtlich: Ich habe ein tiefes Verständnis der globalen Steuervorschriften und ihrer Auswirkungen auf multinationale Unternehmen 64%
Zuversichtlich: Ich habe ein gutes Gespür für die wichtigsten Prinzipien und kann gängige Szenarien bewältigen, werde aber in komplexen Situationen externe Hilfe in Anspruch nehmen. 34%
Nicht sehr zuversichtlich: Mein Verständnis der globalen Steuerregeln ist begrenzt, und ich verlasse mich bei der Beratung und Analyse stark auf externe Berater 2%

Wirtschaftsführer in den USA sind zuversichtlich, dass sie die globalen Steuerregeln verstehen

98% der Befragten gaben an, dass sie sich sicher sind, die globalen Steuervorschriften zu verstehen, die für multinationale Unternehmen gelten. Keiner der befragten Amerikaner gab an, dass er kein Vertrauen hat und sich bei der Beratung, Anleitung und/oder Entscheidungsfindung ausschließlich auf externe Berater verlässt.

Das Land mit dem geringsten Vertrauen war Japan mit 64%.


ESG als Priorität für Investoren und Unternehmer in den USA

Wir tun / würden ESG priorisieren 53%
Wir legen/legten Wert auf ESG, aber es wäre nicht unsere oberste Priorität 30%
Wir ziehen ESG-Praktiken in Betracht, aber nur, wenn sie nicht mit unseren anderen Prioritäten kollidieren. 15%
Wir berücksichtigen ESG-Praktiken nicht / würden sie nicht stark berücksichtigen 1%
Nicht sicher 1%

USA räumt ESG höchste Priorität ein

Die Mehrheit (98%) berücksichtigt ESG-Praktiken bei der Erwägung von Ländern, in die sie expandieren möchten. 53% der Befragten gaben an, dass dies für ihr Unternehmen oberste Priorität hat oder haben würde. Nur China war mit 87% zuversichtlicher als die USA, die 83% erreichten.

Diese Ansicht könnte sich in den verschärften ESG-Compliance-Vorschriften widerspiegeln, die in Amerika eingeführt wurden. Die Securities and Exchange Commission (SEC) schlägt neue Regeln vor, nach denen börsennotierte Unternehmen Informationen über ihre ESG-Risiken und Chancen offenlegen müssen. Die Regeln befinden sich noch in der Entwicklung, aber sie haben das Potenzial, die Art und Weise, wie Unternehmen in den USA mit ESG umgehen, erheblich zu beeinflussen. Wahrscheinlich wird sie auch durch den erheblichen Umfang der Geschäfte beeinflusst, die die USA mit Europa, dem Epizentrum der ESG-Vorschriften, tätigen.


Die Vorteile von KI im internationalen Geschäftsverkehr

Inwieweit stimmen Sie der folgenden Aussage zu oder nicht zu: “Ich fühle mich bereit, die Vorteile der KI in den nächsten zwei Jahren für globale Geschäftsabläufe zu nutzen?
Starke Zustimmung 72%
Eher zustimmen 24%
Weder zustimmen noch nicht zustimmen 4%

Unternehmen in den USA sind zuversichtlich, was den Einsatz von KI im globalen Geschäft angeht

Die meisten Befragten (96%) sind der Meinung, dass sie sich darauf vorbereitet fühlen, die Vorteile der KI in den nächsten zwei Jahren für ihre globalen Geschäftsabläufe zu nutzen, wobei 72% dieser Meinung voll und ganz zustimmen.

Keiner der Befragten aus den USA fühlte sich unvorbereitet, ebenso wenig wie Brasilien, China, Mexiko und Nigeria.


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