Globale Erfolgswege für KMU – Interpreneur Report
September 24, 2024
Der Interpreneur-Bericht 2024 von Kreston Global enthüllt wichtige Erkenntnisse darüber, wie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) weltweit erfolgreich sein können, wobei der Schwerpunkt auf Großbritannien als Wirtschaftsstandort liegt. In einem kürzlich erschienenen Artikel für das International Accounting Bulletin hob Liza Robbins, die Geschäftsführerin von Kreston Global, hervor, dass die neue Labour-Regierung unter Keir Starmer mehrere Initiativen zur Förderung des Wachstums eingeführt hat. Dennoch bleibt die Ungewissheit bestehen, wie sich diese auf die internationalen Geschäftsaussichten auswirken werden. Lesen Sie den vollständigen Artikel hier, oder lesen Sie eine Zusammenfassung unten.
Änderungen in der Gesetzgebung beeinflussen die Unternehmensstrategie
Das zentrale Ziel der Regierung ist es, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, indem sie Investitionen nach Großbritannien lockt und das Land unternehmensfreundlicher macht. Wichtige Gesetze, wie die Audit Reform and Corporate Governance Bill, werden die Unternehmen beeinflussen, indem sie den Schwerpunkt auf die digitale Transformation und das Datenmanagement legen, auch wenn sie sich hauptsächlich an größere Unternehmen richten. Ein weiterer wichtiger Vorschlag, die Employment Rights Bill, zielt darauf ab, die Rechte von Arbeitnehmern zu stärken, einen neuen existenzsichernden Lohn (National Living Wage) einzuführen und Entlassungen und Outsourcing einzuschränken, was Unternehmen dazu veranlassen wird, ihre Kostenmanagementstrategien zu überdenken.
Wachsende Rolle der KI
Robbins verweist auf die zunehmende Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Wirtschaft und darauf, wie die britische Regierung ihre Entwicklung anzugehen gedenkt. Es gab zwar keine unmittelbare Einführung eines KI-Gesetzes, aber die Vorwegnahme einer zukünftigen Gesetzgebung in diesem Bereich ist ein Aufruf an die Unternehmen, sich auf mögliche Änderungen vorzubereiten. Es wird erwartet, dass diese künftige Gesetzgebung die KI regulieren wird, was weitere Auswirkungen auf die Unternehmen haben wird, und KMU sollten bereit sein, sich darauf einzustellen.
Die Steuerpolitik ist ein weiteres Problem, denn die Wachstumsprognosen für das Vereinigte Königreich deuten darauf hin, dass die Regierung möglicherweise die Unternehmenssteuern erhöhen muss. Bislang hat die Regierung Starmer es vermieden, die Einkommenssteuer, die Sozialversicherung oder die Mehrwertsteuer zu erhöhen. Dennoch wird der Bedarf an Einnahmen wahrscheinlich zu künftigen steuerlichen Anpassungen führen, die sich auf Entscheidungen über ausländische Investitionen auswirken könnten.
Chancen inmitten wirtschaftlicher Volatilität
Laut dem Interpreneur-Bericht bleibt Westeuropa eine Schlüsselregion für die Geschäftsexpansion, wobei Großbritannien trotz seiner zunehmenden Divergenz zu seinen europäischen Nachbarn für internationale Investoren weiterhin attraktiv ist. Diese Divergenz könnte jedoch einzigartige Wachstumschancen für Unternehmer bieten, die Wachstumschancen gegenüber anderen Faktoren wie staatlichen Anreizen oder Netzsicherheit den Vorrang geben. Diese Dynamik stellt eine Herausforderung für die britische Regierung dar, da sie versucht, Wachstumsambitionen mit der Notwendigkeit wirtschaftlicher Stabilität in Einklang zu bringen.
Der Bericht unterstreicht, dass die wirtschaftliche Volatilität, die durch globale Ereignisse wie die COVID-19-Pandemie, den Brexit und die Inflation noch verschärft wird, für Unternehmer, die in das Vereinigte Königreich expandieren wollen, ein großes Problem darstellt. Robbins betont, dass KMU diese Unsicherheiten bewältigen müssen, insbesondere die Auswirkungen des Brexit auf die Lieferketten, die den Handel mit der EU weiterhin beeinträchtigen.
Vertrauen schaffen für Unternehmenswachstum
Die Bemühungen der Regierung, die Ängste vor Instabilität zu mindern und stärkere Beziehungen zur EU aufzubauen, wie bei Veranstaltungen wie dem Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft zu sehen, zielen darauf ab, das internationale Vertrauen zu stärken. Diese Bemühungen zeigen das Engagement Großbritanniens für die Aufrechterhaltung starker internationaler Beziehungen, was für das Wirtschaftswachstum von entscheidender Bedeutung ist. Robbins kommt jedoch zu dem Schluss, dass die eigentliche Bewährungsprobe mit dem ersten Haushalt kommen wird, in dem die Wirtschaftsstrategie der Regierung klarer wird und potenzielle Investoren besser einschätzen können, wie das Vereinigte Königreich das Unternehmenswachstum anziehen und unterstützen will.
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