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Internationaler Frauentag: Jenny Reed

March 7, 2023

Der Internationale Frauentag wird weltweit jedes Jahr am 8. März gefeiert, um den Beitrag der Frauen zum sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Fortschritt zu würdigen. An diesem Tag werden auch Maßnahmen zur Beschleunigung der Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter und der Stärkung der Rolle der Frau gefordert. In diesem Jahr möchte Kreston Global einige bemerkenswerte Frauen aus seinem Netzwerk vorstellen und aus ihren Erfahrungen lernen, was es bedeutet, eine erfolgreiche Frau in der Organisation zu sein.

Jenny Reed ist eine etablierte Persönlichkeit in der Buchhaltungs- und Wirtschaftsprüfungsbranche und verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung sowohl in der öffentlichen Praxis als auch in der Industrie. Zu Beginn dieses Jahres wurde sie zur Direktorin für Qualität und Berufsstandards bei Kreston Global ernannt, eine Aufgabe, die sie mit großem Enthusiasmus und Fachwissen übernommen hat. Davor war sie Leiterin der Abteilung Audit und Assurance bei Baker Tilly International, wo sie sich einen Ruf als engagierte und innovative Führungskraft erwarb.

Was treibt Sie in Ihrer leitenden Funktion im globalen Rechnungsführungsnetz an?
Mein wichtigster Antrieb ist der Wunsch, den Menschen zu helfen – ich arbeite zum Nutzen unserer Mitgliedsfirmen, also ist alles, was ich tue, dazu da, ihnen zu helfen, damit sie letztendlich ihren Kunden helfen können.

Glauben Sie, dass der Sektor Frauen in Führungspositionen willkommen heißt?
Die Dinge haben sich verbessert, seit ich vor etwa 25 Jahren in den Beruf des Wirtschaftsprüfers eingetreten bin. Als ich ein Praktikant war, durfte ich bei der Arbeit nicht einmal Hosen tragen! Glücklicherweise hat sich seither viel getan, und wir sehen weitaus mehr weibliche Direktoren und Partner sowie mehr Frauen in Führungspositionen in den weltweiten Niederlassungen von Wirtschaftsprüfungsnetzwerken. Deshalb halte ich es für unerlässlich, alles in meiner Macht Stehende zu tun, um die nächste Generation von Frauen zu ermutigen und zu befähigen, in diesem Beruf aufzusteigen. Das können wir alle in jeder Phase unserer Laufbahn tun.

Welche Qualitäten brauchen Sie, um eine erfolgreiche weibliche Führungskraft im globalen Rechnungswesen zu sein?
International zu arbeiten ist ein großes Privileg. Menschen aus verschiedenen Ländern, Kulturen und mit unterschiedlichem Hintergrund haben ihre eigenen Perspektiven und Arbeitsweisen, und ein Teil meiner Aufgabe besteht darin, diese anderen Ideen und Ansichten zum Nutzen des gesamten Netzes zusammenzubringen. Man muss ein guter Zuhörer sein und viel Bescheidenheit mitbringen – ich habe eine starke Meinung, die ich aber sehr leichtfertig vertrete, da ich nie weiß, wann jemand auf der Welt eine bessere Idee oder einen besseren Ansatz hat. Ein gewisses Maß an Diplomatie und Geduld ist ebenfalls erforderlich – Menschen an einen Tisch zu bringen und einen Konsens zu finden, kann Zeit kosten, ist aber für die Organisation wertvoll.

Wir haben kürzlich eine Umfrage unter “Interpreneuren” durchgeführt – Unternehmern, die international expandieren wollen. Die Daten zeigen, dass weibliche CEOs eher als männliche eine Expansion ins Ausland in Betracht ziehen. Woran könnte das Ihrer Meinung nach liegen?
In der Vergangenheit glaubten viele Frauen, dass sie härter arbeiten und besser sein müssten als Männer, um voranzukommen, und ihr Streben nach Erfolg könnte sie dazu ermutigen, das Risiko einzugehen, global tätig zu werden. Eine wirksame Expansion ins Ausland ist immer ein Gemeinschaftswerk, und da Teamarbeit eine Stärke vieler Frauen ist, überrascht mich diese Statistik nicht.

Es gab deutliche Hinweise darauf, dass bestehende Netzwerke ein Anreiz für die Expansion ins Ausland in bestimmten Ländern sind; warum glauben Sie, dass weibliche Interpreneure dies mehr schätzen als ihre männlichen Kollegen?
Die Gewissheit, über ein Buchhaltungsnetz Zugang zu lokalem Wissen und Fachkenntnissen zu haben, ist beruhigend und gibt den Unternehmern die Zuversicht, sich auf das zu konzentrieren, was sie am besten können.

Welchen Rat würden Sie Ihrem 28-jährigen Ich geben?
Als ich mich für Trainee-Stellen in der Buchhaltung bewarb, war ich überrascht, wie viele Vorstellungsgespräche mir angeboten wurden. Zu Beginn meiner Laufbahn habe ich meine Fähigkeiten häufig unterschätzt und mich nicht um eine Beförderung bemüht. Der beste Rat, den ich meinem jüngeren Ich geben könnte, wäre, Vertrauen in meine Fähigkeiten zu haben und nach den Sternen zu greifen!

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